Wahlarchiv - Wahlergebnisse seit 1945

  1. Nationalratswahlen seit 1945:


  • Die einzelnen Wahlen im Detail:


1945: Die Nationalratswahl wurde am 25 November 1945 abgehalten und war insgesamt die 5 Nationalratswahl Österreichs und gleichzeitig die erste seit der Befreiung Österreich von den Nationalsozialisten. Zur Wahl traten die ÖVP (Vorgänger in der 1 Republik: die CS) unter Leopold Figl, die SPÖ (Vorgänger in der 1 Republik: SDAPÖ) unter Kanzler Karl Renner und die KPÖ unter Johann Kopelnig an. Bis zur Wahl regierte eine provisorische Staatsregierung (Regierung aus allen Parteien) unter Karl Renner, die auch nach der Wahl bis ins Jahr 1947 fortgesetzt wurde, nur unter einem anderen Bundeskanzler, nämlich ÖVP-Parteiobmann Leopold Figl. Bei der Wahl waren die 800.000 ehemaligen NSDAP-Mitglieder nicht wahlberechtigt. Das Wahlergebnis wurde im Allgemeinen von den beiden Linksparteien SPÖ und KPÖ sehr erschütternd aufgenommen, da das Wahlergebnis teilweise ganz anders vorausgesagt wurde. Es wurde erwartet, dass die SPÖ klar vor der ÖVP liegen würde, und teilweise wurde der KPÖ sogar ein Wert in der Nähe der 20% zugesagt. Es kam dann eben ganz anders und die ÖVP ging als klare Gewinnerin der Wahl mit einer absoluten Mandatsmehrheit aus der Wahl, setzte jedoch die Konzentrationsregierung fort. Neuer Bundeskanzler wurde Leopold Figl und der Einfluss der KPÖ verringerte sich stark auf einen einzigen Minister. Außerdem verlor die SPÖ 3 ihrer 5 provisorischen Landeshauptmänner, wo eine SPÖ Mehrheit erwartet wurde, nämlich im Burgenland, der Steiermark und Oberösterreich. Die Wahlbeteiligung lag bei 93,3%

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.434.898
76
44,6
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.602.227
85
49,8
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
174.257
4
5,5
Demokratische Partei Österreichs (DPÖ)
5.927

0,2

1949: Die insgesamt 6 Nationalratswahl in Österreich wurde am 9 Oktober 1949 abgehalten und bedeutet starke Verluste für die Regierungsparteien und das Wiederauferstehen des "Dritten Lagers". Nachdem die KPÖ mit ihrem einzigen Minister Karl Altmann 1947 aus der Regierung, wegen dem nicht tolerieren des Marshall-Plan in Österreich durch die Amerikaner, ausgeschieden war stellte sich erstmals eine Große Koalition den Wählern. Für die beiden Großparteien bedeutete die Wahl den Verlust von ca. jeweils 6%. Der Grund dafür war die neue Parte Wdu, die Wahlpartei der Unabhängigen. Diese Partei bildete sich als das neue Auffangbecken der ehemaligen NSDAP-Mitglieder, die bei dieser Wahl wieder wahlberechtigt waren und bildete so das neue "Dritte Lager" in Österreich. Die KPÖ blieb ungefähr bei dem gleichen Wert wie 1945. Die Schwarz-Rote Koalition wurde fortgesetzt; Leopold Figl blieb Bundeskanzler und Adolf Schärf Vizekanzler. Die Wahlbeteiligung stieg und lag 1949 bei 95,5%

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.623.524
67 (-9)
38,7
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.846.581
77 (-7)
44
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
174.257
5 (+1)
5,1
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
489.273
16 (+16)
11,7
Sonstige
21.189

0,5

1953: Die Nationalratswahl wurde am 22 Februar 1953 abgehalten und war insgesamt die siebte Nationalratswahl in Österreich. Erstmals in der Geschichte der 2 Republik konnte die SPÖ unter Vizekanzler Adolf Schärf mit einem Plus von 3,4% die relative Stimmenmehrheit erringen, blieb nach den Mandaten aber weiterhin hinter der Volkspartei, wegen der Wahlarithmetik. Diese mussten unter Bundeskanzler Leopold Figl wieder ein Minus hinnehmen und verlor 3%. Der Verband der Unabhängigen (= Wahlpartei der Unabhängigen) erhielt ungefähr den gleichen Wert wie schon 1949 und stagnierte bei ca. 11%. Die Kommunisten traten diesmal unter dem Namen Wahlgemeinschaft Österreichische Volksopposition an, und konnten ihren Stimmenanteil leicht steigern, blieb aber immer noch klar vierte und schwächste Kraft im Nationalrat. Nach der Wahl wurde die Koalition aus ÖVP und SPÖ fortgesetzt. Bundeskanzler Leopold Figl trat aber noch vor der Regierungsbildung zurück und Julius Raab folgte ihm als zweiter Bundeskanzler der 2 Republik nach. Für die SPÖ wurde wieder Spitzenkandidat Adolf Schärf Vizekanzler. Die Wahlbeteiligung sank leicht auf 94%.


Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.818.517
73 (+6)
42,1
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.781.777
74 (-3)
41,3
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU)
472.866
14 (-2)
10,9
Volksopposition (VO)
228.159
4 (-1)
5,3
Sonstige
17.369

0,4


Einige Links zu Wahlplakaten hab ich auch gefunden:
http://www.europeana.eu/portal/record/92064/791EF8C2752FBD539238977498EF83AA4C61409F.html
http://www.europeana.eu/portal/record/92064/47EEFD59924AFBB3D4C4D834CEE7BCC4F7961DC0.html
http://www.europeana.eu/portal/record/92064/EE8FCD690E472BA0E38FF214059195594873A594.html


1956: Die 8 Nationalratswahl wurde am 13 Mai 1956 abgehalten, und bescherte der ÖVP unter Bundeskanzler Julius Raab mit einem Plus von 4,7% die Rückgewinnung der relativen Stimmenmehrheit und den Ausbau der relativen Mandtasmehrheit. Die nun wieder auf den 2. Platz verdrängte SPÖ unter Adolf Schärf konnte ihren Stimmenanteil zum 3-mal in Folge steigern, jedoch nur um ca.1%, wurde also wieder von der ÖVP überholt. Die neu gegründete FPÖ, die den größten Teil der ehemaligen starken Wdu absorbiert hatte, und somit jetzt die Partei des „Dritten Lagers“ in Österreich war, musste im Vergleich zur ihrer Vorgänger Partei starke Verluste von 4,4% hinnehmen und war nun die weit abgeschlagene dritt stärkste Partei im Nationalrat. Die KPÖ, die ihren Namen wieder einmal geändert hatte, diesmal auf Kommunisten und Linkssozialisten (Wegen Zusammenschluss dieser beider linken Strömungen), mussten auch Verluste von ca. 1% hinnehmen. Die Partei schaffte nur mehr knapp den Einzug in den Nationalrat. Die Wahlbeteiligung stagnierte weiter 94%. Außerdem war die Wahl 1956, die erste seit dem Beschluss des Neutralitätsgesetzes und die erste Wahl nachdem der letzte Alliierte Soldat abgezogen war. Diese Tatsachen trugen maßgeblich zu dem Gewinn der beiden Regierungsparteien bei, sowie die innenparteilichen Auseinandersetzungen der Wdu, was im Endeffekt zur Auflösung des Verbandes und später zur Neugründung der Partei führte. Die Große Koalition wurde, wie sie schon vor der Wahl bestand, fortgesetzt.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.873.295
74 (+1)
43
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.999.986
82 (+8)
46
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
283.749
6 (- 8)
6,5
Kommunisten und Linkssozialisten (KuL)
192.438
3 (-1)
4,4
Sonstige
2.440

0,1

1959: Die 9 Nationalratswahl in Österreich wurde am 10 Mai 1959 abgehalten, und führte zum erneuten Erringen der relativen Stimmenmehrheit durch die Sozialdemokraten, die unter ihrem neuen Spitzenkandidaten Bruno Pittermann antraten. Trotz einem Plus von 1,8% wurde die relative Mandatsmehrheit erneut verfehlt und damit auch das Amt des Bundeskanzlers. Die ÖVP hingegen musste nach der letzten erfolgreichen Wahl wieder 1,7% abgeben, hielt aber ihre relative Mandatsmehrheit. Die FPÖ die unter den ehemaligen SS-Obersturmführer Friedrich Peter antraten, konnte sich nach dem Wahldebakel 1956 stabilisieren und verzeichnet ein Plus von 1,1%. Die Kommunisten hingegen konnten das nach der letzten Wahl nicht, und verfehlten zum ersten Mal in der 2.Republik den Einzug in den Nationalrat, mit einem Minus von 1,2%. Somit war die Nationalratswahl 1956 die letzte Wahl, wo die KPÖ den Einzug schaffte. Mit dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat von Wien im Jahr 1969 war das Ende der Partei wohl endgültig aufgetreten, bis in das Jahr 2005. Zum ersten Mal seit 10 Jahren waren im Österreichischen Nationalrat nur mehr 3 Parteien vertreten. Die Wahlbeteiligung sank leicht auf 92,2% ab. Die Große Koalition wurde fortgesetzt, nur mit einer kleinen Änderung, denn die SPÖ erhielt durch ihren Wahlgewinn zusätzlich noch das Amt des Außenministers.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.953.935
78 (+4)
44,8
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.928.043
79 (-3)
44,2
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
336.110
8 (+2)
7,7
Kommunisten und Linkssozialisten (KuL)
142.578
0 (-3)
3,3
Sonstige
2.190

0,1

1962: Die 10 Nationalratswahl in Österreich wurde am 18 November 1962 abgehalten und bedeutet eigentlich keine großen Machtverschiebungen in Österreich. Die Volkspartei unter ihrem neuen Parteiobmann Alfons Gorbach, der sich erstmals den Wähler stellte, da er 1961 das Amt des Bundeskanzlers von Julius Raab übernahm, konnte ihre Stimmenanteil und Mandatsanteil leicht steigern und erhielt durch ein Plus von 1,2% die relative Stimmenmehrheit von der SPÖ zurück. Die Sozialdemokraten wiederum mussten leichte Verluste unter Vizekanzler Bruno Pittermann hinnehmen und wurden wieder auf den 2. Platz verdrängt. Bei FPÖ und KPÖ gab es keine großen Veränderungen. Die Große Koalition wurde abermals zum 5-mal fortgesetzt. Die Regierung blieb so gleich, bis Alfons Gorbach im Jahr 1964 zurücktrat und den Weg freimachte für Josef Klaus. Die Wahlbeteiligung stagnierte weiter bei 92%.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.960.685
76 (-2)
44
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
2.024.501
81 (+2)
45,4
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
313.895
8 (+0)
7
Kommunisten und Linkssozialisten (KuL)
135.520

3
Sonstige
21.530

0,5



1966: Die 11 Nationalratswahl in Österreich wurde am 6 März 1966 abgehalten und bedeutete ein politisches Erdbeben und die Verschiebung der Machtverhältnisse. Die österreichische Volkspartei gewann 3% und konnte aufgrund der Wahlarithmetik mit einem Prozentanteil von ca. 48% die absolute Mandatsmehrheit erringen. Der große Gewinn der ÖVP hat viele verschiedene Gründe, die Hauptgründe waren aber die innerparteilichen Probleme der SPÖ und das starke Antreten der DFP unter Franz Olah. Franz Olah, ehemaliges Mitglied bei den Sozialdemokraten, wurde aus der Partei ausgeschlossen, da er der FPÖ heimlich 1 Millionen Schilling aus den Gewerkschaftskassen zahlte. Daraufhin gründete er die Demokratisch-fortschrittliche Partei, die bei ihrem ersten Antreten 3,3% der Stimmen erhielt aber kein Mandat. Die SPÖ verlor also ca. 1,4%, was auf dem ersten Blick sehr wenig erscheinen mag, das hatte aber einen bestimmten Grund. Denn die KPÖ traten in Wien, wo die Kommunisten die meisten Wähler hatten, nur mehr in Nord-Ost Wien an, um die SPÖ zu unterstützen. Da sich die SPÖ von der Wahlunterstützung der Kommunisten nicht abgrenzten stellte die ÖVP die SPÖ als eine dem Kommunismus nahe Partei hin und hatte Erfolg damit. Weiters verbreitete die ÖVP die Angst zu einem Linksblock-Staat zu werden, sollte der SPÖ Parteiobmann Bruno Pittermann zum Bundeskanzler gewählt werden. Die FPÖ trat wieder unter Friedrich Peter an, ging im Wahlkampf aber mehr oder weniger unter, und musste folglich auch Verluste hinnehmen. Der größte Wahlverlierer war aber die KPÖ, die 2,7% verlor. Nach der Wahl bildete die ÖVP eine Alleinregierung und Josef Klaus wurde wieder Bundeskanzler. Die SPÖ befand sich zum ersten Mal seit 21 Jahren wieder in der Opposition. Die Wahlbeteiligung stagnierte abermals bei 93%.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
1.928.985
74 (-2)
42,6
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
2.191.109
85 (+4)
48,4
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
242.570
6 (-2)
5,4
Demokratische Fortschrittliche Partei (DFP)
148.528

3,3
Sonstige
20.693

0,5


1970:
Die 12 Nationalratswahl in Österreich wurde am 1 März 1970 abgehalten, wobei sich zum ersten Mal in Österreich  eine Alleinregierung der ÖVP den Wählern stellte. Die Wahl 1970 ging in die Geschichte der österreichischen Politik ein, denn zum ersten Mal in der 2. Republik konnte die SPÖ unter Neo-Parteichef Bruno Kreisky sowohl die relative Stimmenmehrheit, als auch die relative Mandatsmehrheit erringen. Mit einem Plus von 6% erreichten die Sozialdemokraten 48,4% der Stimmen. Die meisten Stimmen erhielt sie von der ÖVP, für welche die Wahlniederlage sehr überraschend kam. Die Volkspartei verlor ca. 4% und rutschte auf Platz 2 ab. Die FPÖ, die schon vor der Wahl vorausgesagt hatte keine Regierung mit der SPÖ einzugehen, konnte sich wieder leicht stabilisieren und erhielt 5,5% der Stimmen. Alle Sonstige Parteien, darunter auch die DFP verfehlten klar den Einzug in den Nationalrat. Das starke Auftreten der Sozialdemokraten, war ganz klar auf Bruno Kreisky und dessen Reformen innerhalb der Partei zurückzuführen. Er grenzte sich klar von der KPÖ ab, endkapitalisierte die Habsburgfrage und versöhnte die Partei mit der katholischen Kirche. Es war also für die ÖVP nicht mehr möglich einen Angst-Wahlkampf zu führen und Spitzenkandidat Josef Klaus unterlag bei den Diskussionen klar Kreisky. Nachdem auch die Volkspartei eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgeschlossen hatte, bildete die SPÖ unter Duldung der FPÖ die erste und bis jetzt einzige Minderheitsregierung in Österreich. Im Gegenzug dazu führte die SPÖ eine Wahlrechtsreform durch, die die Kelinparteien bevorzugte. Erstmals gab es mit Bruno Kreisky in Österreich einen roten Bundeskanzler und die lange, reformreiche Ära-Kreisky nahm ihren Lauf.  Die Wahlbeteiligung sank leicht auf 91%.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
2.221.981
81 (+7)
48,4
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
2.051.012
78 (-7)
44,7
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
253.426
6 (+0)
5,5
Sonstige
62.543

1,4


1971: Die 13 Nationalratswahl in Österreich wurde am 10 Oktober 1971 vollzogen und war eine vorgezogene Wahl. Es kam zur Veränderung der Machtverhältnisse in Österreich, denn die zuvor unter einer Minderheitsregierung regierende SPÖ konnte ihren Prozentanteil auf genau 50% steigern und erreichte so die absolute Stimmen und Mandatsmehrheit. Erstmals herrschte im österreichischen Nationalrat eine linke Mehrheit und die Strategie des Medienkaisers Bruno Kreisky ging voll auf. In der kurzen Regierungszeit wurden viele Reformen durchgeführt, wie z.B. die Verkürzung der Wehrdienstzeit auf 6 Monate, die Straffreistellung von Homosexualität und Ehebruch-Scheidung und die Abschaffung der Aufnahmeprüfung an der AHS. Für die ÖVP ging Karl Schleinzer ins Rennen, musste aber Verluste von 1,6% hinnehmen und auch die FPÖ unter Langzeit Parteiobmann Friederich Peter verzeichnete leichte Verluste. Durch die Wahlrechtsreform und die Erhöhung der Nationalratsabgeordnete konnten aber alle Parteien Mandate hinzugewinnen. nach der Wahl wurde die Regierung Kreisky fortgesetzt und Kreisky blieb Bundeskanzler, Rudolf Häuser blieb Vizekanzler. Die Wahlbeteiligung stieg leicht um 0,4%.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Prozent
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
2.280.168
93 (+12)
50
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.964.713
80 (+2)
43,1
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
248.473
10 (+4)
5,5
Kommunistische Partei Österreichs
61.762

1,4



1975: Die 14 Nationalratswahl in Österreich wurde am 5 Oktober 1975 abgehalten und brachte keine großen Machtverschiebungen mit sich. Die Sozialitische Partei Österreichs unter Bundeskanzler Bruno Kreisky konnte ihren Stimmenanteil leicht um 0,4% ausbauen, jedoch keine Mandate hinzugewinnen. Die SPÖ konnte in den 4 Jahren abermals viele Reformen durchführen, die maßgeblich zu dem Wahlergebnis beitrugen. Die wichtigsten Reformen waren die Einführung des Mutter-Kind Passes, des Schwangerschafts Passes, von Mutterschutz, Kranken und Altersvorsorge, und die weit überfällige Familienrechtreform sowie die Möglichkeit abzutreiben. Aufgrund der Vielzahl dieser erfolgreich durchgeführten Reformen hatte keiner seiner Herausforderer eine Chance, dich gegen den sehr populären Bundeskanzler Dr. Kreisky durchzusetzen. Die ÖVP, die diesmal unter Josef Taus antrat verlor nur minimal um 0,2% und konnte ihren Mandatsstand halten, genauso wie die FPÖ, die abermals unter Parteiobmann Friedrich Peter antrat. Nach der Wahl wurde die Regierung unter Bundeskanzler Bruno Kreisky fortgesetzt und der Vizekanzler wurde wieder Rudolf Häuser.

Wahlwerber
Stimmen
Mandate
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ)
2.326.201
93 (+0)
Österreichische Volkspartei (ÖVP)
1.981.291
80 (+0)
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
249.444
10 (+0)
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
55.032



Lantdgaswahlergebnisse seit 1945:

  • Burgenland:

  • Kärnten:

  • Niederösterreich:


  • Oberösterreich:

  • Salzburg:

  • Steiermark:

  • Tirol:

  • Vorarlberg:




  • Wien:







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