Sonntag, 28. April 2013

Landtagswahl Tirol 2013: Fast alles bleibt beim Alten




Großer Jubel bei der ÖVP, alle anderen sind ruhig. Die Landtagswahl Tirol, die heute am 28.4 abgehalten wurde, überraschte und verwunderte viele Beobachter aus anderen Bundesländern, viele Wähler selbst, und aber auch die ganze ÖVP. Denn die Volkspartei und der stark unter Druck geratene Landeshauptmann Günther Platter können heute klar aus einzige Sieger aus der Wahl gehen, denn das Wahlziel der anderen Parteien, die Allmacht der ÖVP zu brechen, wurde klar verfehlt, aber das hätte die anderen 10 Listen ohnehin nicht geschafft, auch wenn die Volkspartei auf 35% oder darunter gefallen wäre. Doch der größte Verliere dieser Wahl ist trotz dem großen Aufgebot an Parteien die Wahlbeteiligung, die ohne Wahlkarten nur bei 56% liegt.

ÖVP:

Die Volkspartei kann heute feiern und jubeln, denn die Partei kann sich gegen alle Umfragen und gegen alle 10 Parteien behaupten, denn die ÖVP verliert nur minimale 0,9% und erreicht ein Ergebnis von 39,6%. Zwar rutscht die ÖVP unter die 40% Marke und fährt ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein, jedoch kann das der Volkspartei und Günther Platter heute ziemlich egal sein, denn die Macht bliebt, wie von wenigen schon erwartet, klar in der Hand der ÖVP, und speziell in der Hand des Bauernbundes. Man muss sich zwar einen Koalitionspartner suchen, aber auch das wird sicher nicht schwer werden, denn es gibt 4 verschiedene Parteien mit denen die Volkspartei koalieren könnte. Sollte sich also der seit 68 Jahren bestehende, leicht zu handhabende Koalitionspartner SPÖ, doch einmal klugerweise dazu entschließen in die Opposition zu gehen, dann kann sich die ÖVP immer noch zwischen Grünen und FPÖ entscheiden. Immer lauter wird ja der Wunsch auf eine Koalition mit den Grünen, wie sie in Oberösterreich schon seit 2003 besteht.

Liste Fritz Dinkhauser:

Wie erwartet, verliert die Liste Fritz Dinkhauser unter Spitzenkandidatin Haselwanter-Schneider enorm, kann jedoch 2 ihrer bisherigen Mandate im Landtag halten, und hat sich so das politische Überleben gesichert. Im Detail hat die Liste also 12,7% verloren, und erhält nach 18,4% 2008, 2013 nur mehr 5,6%. Wie es nach der Wahl mit der Liste weiter geht ist Ungewiss, und ob die Partei politisch überleben wir ebenso. 

SPÖ:

Ebenfalls wie erwartet, verliert die SPÖ abermals Prozentpunkte, und verliert auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis noch einmal. Die Sozialdemokraten kommen also 2013 auf 13,8% und verlieren minimal 1,6%. Zwar kann man den 2.Platz nach 2008 wieder zurück erobern, und den Mandatsstand halten, im Endeffekt, ist das aber auch schon das Einzige worüber sich die Partei freuen kann, denn schon langsam wird die Partei immer kleiner und kleiner. Es wäre für die SPÖ also mal ratsam nicht eine Koalition mit der ÖVP einzugehen, sondern in die Opposition zu gehen, und sich neu positionieren. 

FPÖ:

Wieder Verluste, wie auch schon erwartet regnet es für die FPÖ, die nach dem vorläufigen Endergebnis auf nur mehr 9,6% kommt, und so 2,8% verliert. Trotzdem kann man die 4 Mandate von der letzten Wahl halten, und auch auf eine Regierungsbeteiligung, wenn sie auch doch sehr unwahrscheinlich ist, kann die Partei von Gerald Hauser hoffen. Man kann also nur sagen, dass de FPÖ ihr Wahlziel von 15% klar verfehlt hat, und dass Strache immer mehr unter Druck gerät, auf dem Hinblick zur Nationalratswahl.

Grüne:

Die Grünen, die wie immer in den Umfragen höher liegen als bei den Wahlen, können zwar 1,4% gewinnen, liegen aber weit hinter den Prognosen vor der Wahl und hinter den eigenen Erwartungen.  Mit 12,1% hüpft die Partei von Ingrid Felipe von Platz 5 auf Platz 3, und kann sich auch über den Gewinn von einem Mandat freuen. Auch die Regierung gemeinsam mit der ÖVP wird immer wahrscheinlich, denn sollte die SPÖ diesmal nicht als "einfacher" Koalitionspartner vorhanden sein, dann werden die Grünen wohl als nächste Wahl in Frage kommen. Als großer Wahlsieger, wie nach Kärnten und Tirol kann man sich aber trotzdem nicht hinstellen. Als Wahlerfolg können die Grünen aber das Ergebnis in Innsbruck sehen, wo die Parte die relative Stimmenmehrheit erhielt. 

Vorwärts Tirol:

Es ist zwar nicht so atemberaubend wie Dinkhauser 2008 und auch nicht so viel wie in manchen Umfragen prophezeit, trotzdem kann sich die Partei unter Landeshauptmann-Kandidatin Anna Hosp über die 9,3% und den 5 Platz freuen. Die Partei erhält nach der Umfrage 4 Mandate, in die Regierung wird sie aber voraussichtlich nicht kommen, und auch die Wahl in 5 Jahren wird für die Partei spannend werden, denn hoffentlich endet es nicht so wie bei der ebenfalls von der ÖVP abgespaltenen Liste Fritz.

Stronach, Gurgiser und Sonstige:

Ein Wert überrascht mich sehr, der andere wiederum gar nicht. Denn auch der Klubobmann des Nationalratsklubs des Team Stronach musste ehrlich zugeben, dass es angesichts des Listen-Cahso keiner Wunder ist, dass das von den Wahlen in Kärnten und NÖ erfolgsverwöhnte Team von Frank Stronach, magere 3,4% erhielt. Schon jetzt nach der 3 Wahl stellt sich die Frage über die politische Zukunft des Team Stronachs. Was mich wiederum sehr überrascht hat ist der Wert von dem Bürgerklub Tirol, alias Team Gurgiser, denn die Abspaltung von der Abspaltung kam laut den ersten Hochrechnungen auf 5,2% und hätte so den Einzug in das Landesparlament geschafft, im Verlauf des Abends aber, zeichnete sich dann ab, dass die Partei den Einzug mit 4,8%, wenn auch extrem knapp verfehlen würde. Speziell bei diesen beiden Parteien wichen die Umfragewerte dann doch sehr stark von dem eigentlichen Endergebnis ab.Die Sonstige, also die Liste Für Tirol, die KPÖ und die Piraten kommen zusammen auf 1,7% und sind so in Zukunft weiterhin politisch unwichtig.




Landtagswahl Salzburg: Die Ausgangslage


Es dauert noch genau eine Woche bis zur sehr spannend werdenden Landtagswahl in Salzburg. Deswegen werde ich, wie schon bei der heute stattfindenden Wahl in Tirol, ein bisschen die vorherigen Ergebnisse der Parteien beleuchten, und gleichzeitig ihre Chancen bei der Landtagswahl am 5 Mai.

SPÖ:

Vor 2004, hätte keiner, aber auch wirklich keiner jemals daran gedacht, dass Salzburg einmal ein Bundesland der Sozialdemokraten sein werde. Die Wahl 2004, wär geprägt von der schlechten Stimmung über die schwarz- blaue Koalition, und von der hohen Popularität von Gabriele Burgstaller, was im Endeffekt dazu führte, dass die SPÖ so viel wie in keinem anderen Bundesland gewinnen konnte, nämlich ca. 13%, und dass die Sozialdemokraten erstmals den Landeshauptmann in einem traditionell bürgerlichen Bundesland stellten. 2009 dann stellte sich erstmals ein roter Landeshauptmann den Salzburger Wählern, und die SPÖ unter Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller, konnte trotz starker Verluste von 6%, den ersten Platz klar verteidigen. Bei der Wahl 2013, würde sich die SPÖ wohl sehr freuen über ein Minus von 6%, denn laut den Umfragen wird die SPÖ unter 30%-Marke rutschen, und wahrscheinlich auch den Landeshauptmannsessel verlieren. Der Hauptgrund dafür ist natürlich klar offensichtlich, der Finanzskandal wo mehrere Hundert-Millionen Euro verspekuliert wurden. So stehen die Sozialdemokraten klar unter Druck, und einzig und allein die vielleicht noch minimal vorhandene Popularität der Noch-Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller könnte den ersten Platz für die SPÖ sichern. Ich persönlich war auch sehr schockiert von dem Finanzskandal, da ich Burgstaller immer als eine sehr gute und ehrliche Politikern gehalten habe. Ich glaube aber nicht daran , dass die SPÖ als erster aus der Wahl gehen wird. 

ÖVP:

Für die Volkspartei sah es in dem letzten Jahrzehnt in Salzburg, eine klare Hochburg der ÖVP, wie OÖ, NÖ, Tirol und Vorarlberg, sehr schlecht aus, denn erstmals musste man 2004, den ersten Platz und den Landeshauptmannsessel an die SPÖ abgeben, und verlor so, nach dem Burgenland 1967, schon den zweiten Landeshauptmann an die Sozialdemokraten. Die ÖVP selbst aber war nicht schuld für das Gewinnen der SPÖ, denn bei der Wahl 2004 verlor man nur minimale 0,8%. Auch bei der Wahl 2009, wo man natürlich im Wahlkampf versuchte, eine Art Zweikampf um den ersten Platz zu initiieren, verlor die ÖVP nur magere 1,4%, lag aber auf einem historischen Tiefstand, wie schon 2004. Heuer, kann die Volkspartei aber wirklich darauf hoffen, den Landeshauptmannsessel zurückzuerobern, denn der Absturz des Noch Koalitionspartners SPÖ wird enorm sein. Zwar wird auch der ÖVP ein hocher Verlust im Vergleich zu der Wahl 2009 prognostiziert, aber bei weitem nicht so viel, und auch das prophezeite Kopf an Kopf Rennen halte ich für nicht realistisch. Ich persönlich glaub, dass die ÖVP unter Wilfried Haslauer ca 3-4% gegenüber 2009 verlieren wird, den Landeshauptmannsessel zurückbekommen wird,  und sich so dann als ein Gewinner hinstellen wird. 

FPÖ:

Hätte mich jemand vor den für die FPÖ so verheerenden Landtagswahlen in Kärnten und NÖ gefragt den Freiheitlichen einen Wert zu prognostizieren, hätte ich wahrscheinlich eine Wert in der Nähe von 20% geschätzt. Jetzt wo die FPÖ nach ca. 8 Jahren wieder einmal in einem Tief angekommen ist, glaube ich, so wie in den Umfragen, dass sich die Partei gegenüber 2009 nur minimal verändern wird, bzw. fast gar nicht. Die FPÖ wird also nicht wirklich vom Finanzskandal profitieren können. Was sich die FPÖ aber erhoffen kann ist eine Regierungsbeteiligung, denn sollte nach der Wahl die ÖVP als erster dastehen, und sollte sie, wie zuvor verkündet, nicht wieder eine Koalition mit der SPÖ bilden, dann wird die FPÖ unter Spitzenkandidat Schnell höchstwahrscheinlich nach der Wahl mitregieren.  Aber jetzt noch kurz zu den letzten Wahlen, 2004 musste die FPÖ eine Wahlschlappe hinnehmen, wie in allen anderen Bundesländer auch zu dieser Zeit. Insgesamt verloren die Freiheitlichen 11% und rutschten unter die 10%-Marke. 2009, wo sich die Partei wieder in einem Aufwärtstrend befand, konnte man sich wieder regenerieren, und 4,3% hinzugewinnen. 

Grüne:

Die Geschichte der Grünen ist natürlich um einiges kürzer und unspektakulärer als, die der anderen Parteien. Kurz gesagt, 2004 konnte die Partei kleine Gewinne von 2,4% verbuchen, wegen der sehr damals sehr schwach auftretenden FPÖ. 2009, wo sich die Partei in einer Stagnation-Phase befand, blieb die Partei auch in Salzburg gleich stark wie schon 2009, und verlor nur minimale 0,6%. 2013 aber, scheint das Jahr der Grünen zu werden, und die Ökopartei kann sich laut den Umfragen auf eine Verdopplung freuen, und auf ein historisches Ergebnis jenseits der 15%. Sollten die Grünen, wie in manchen Umfragen vorhergesagt wirklich 16-17% erhalten, dann wäre das, das bester Ergebnis der Grünen bei irgendeiner Landtagswahl. Ich persönlich glaube zwar schon, dass die Partei von Astrid Rössler sehr stark gewinnen wird, aber nicht so extrem wie von manchen Instituten prophezeit. Was ich aber durchaus glaube ist, dass die Grünen bei einem Wert in der Nähe von 14% landen wird, und dass sie die FPÖ überholen wird. Was für mich wiederum unwahrscheinlich klingt ist eine Regierungsbeteiligung nach der Wahl, außer die SPÖ sollte doch gewinnen.´

Team Stronach:

Neu dabei ist das Team Stronach, dem laut den Umfragen ein Wert in der Nähe der 10% prognostiziert wird, und so in der Näher der Ergebnisse von Kärnten und NÖ. Das klingt auch durchaus plausibel, und ich glaube auch, dass die Partei ca. 10% erreichen wird. Sehr spannend wird es dann nach der Wahl werden, denn wenn es dazu kommt, dass weder Rot-Grün, noch Schwarz-Blau eine Mehrheit hat, und dass weder Grün mit Schwarz koalieren will noch Rot mit Schwarz, dann könnte das Team Stronach das Zünglein an der Waage werden und so mit einem der beiden "Lager" eine Landesregierung schaffen. Man kann also gespannt sein ob überhaupt, und wenn ja welche Rolle das Team Stronach unter Spitzenkandidat Hans Peter Mayr haben wird.

Sonstige:

2009 gab es ja außer dem BZÖ keine andere Partei die sich in Salzburg um den Einzug in das Landesparlament bewarb. Auch 2013, gibt es, da die Kooperation aus Frischer Wind und BZÖ nicht antritt, nur 2 weiter Parteien, die KPÖ und die Piraten, die bei der Landtagswahl antreten. Doch Beiden wir auch nicht der Hauch einer Chance prognostiziert den Einzug in den Landtag zu schaffen. 


Samstag, 27. April 2013

Sonntagsfrage Österreich: Polit-Landschaft im Bund gerade sehr stabil


Schon vor genau einer Woche erschien eine neue Umfrage zur Nationalratswahl in Österreich, die von der Tageszeitung "Österreich" veröffentlicht wurde. Wie immer, wurde die Sonntagsfrage der Gratis-Zeitung von dem Institut Gallup durchgeführt, und es wurden 400 Österreicher befragt. Im allgemeinen hat sich bei den Parteien nicht sehr viel verändert, doch gehen wir einfach mal ins Detail.

SPÖ:

Die Sozialdemokraten kommen laut Gallup, wie schon bei der vorherigen Umfrage auf 27%, und können so klar ihre Position als stärkste Kraft im Land halten. Im Vergleich zu 2008 wäre das ein kleines Minus von 2,3%, eine Mehrheit mit der ÖVP könnte man aber trotzdem, wenn auch nur sehr knapp, halten. Ob das Wahlergebnis von Tirol irgendeinen Einfluss auf die Werte der SPÖ haben wird ist fraglich, dass von Salzburg aber sicher.

ÖVP:

Die Volkspartei muss nach 2 Monaten, in denen sie immer die 25 erhielt, wieder einmal einen Prozent abgeben, und kommt so laut Gallup aktuell nur mehr auf 24%. Im Vergleich zu 2008, wäre das wie für die SPÖ ein kleines Minus von 2%, der 2 Platz, ist durch das schwache Auftreten der FPÖ aber gesichert. Auch bei der ÖVP kann man gespannt sein, ob und wie das Wahlergebnis der beiden Landtagswahlen einen Einfluss auf die Bundespartei haben wird.

FPÖ:

Wie bei der SPÖ, tut sich bei den Freiheitlichen gerade auch nicht sehr viel, denn man bleibt bei dem sehr schwachen Umfrage-Wert von 19%, den man auch schon bei der vorherigen Sonntagsfrage erzielt hat. Gegenüber der Wahl 2008, ist das aber immer noch ein Plus von 1,5%, von einer möglichen Zweier - Koalition mit der ÖVP ist man weit entfernt, da würde dann nur mehr eine Dreier Koalition mit dem Team Stronach als Alternative dastehen. 

Grüne:

Die Grünen wiederum fallen ebenfalls wieder um einen Prozent runter, und rutschen auf ihren alten Wert von 13% zurück. Im Vergleich zur Nationalratswahl wird man sich aber anscheinend etwas verbessern können, nämlich um ca. 2%, auf eine Regierungsbeteiligung kann aber auf keinen Fall hoffen. Aber vielleicht wird nach den beiden Landtagswahl ein Aufwärtstrend der Öko - Partei entstehen. 

Team Stronach:

Als einziger bisher gewinnen kann das Team Stronach gegenüber der letzten Umfrage, denn aktuell kommt die Partei von Frank Stronach auf 10%, und kann sich so um einen Prozent verbessern. Ob das mögliche nicht einziehen in den Tiroler Landtag irgendeinen Einfluss auf die Bundespartei haben wird, bezweifle ich stark, denn spätestens eine Woche später wird man sowieso in den Landtag von Salzburg einiziehen.

BZÖ und Sonstige:

Auch das BZÖ kann sich wieder einmal um einen Prozentpunkt steigern, kommt trotzdem nur auf magere 2%, im Vergleich zu 10,7% aus dem Jahr 2008. Laut Gallup wird das Bündnis den Einzug in den Nationalrat klar verfehlen, und über 8% verlieren. Die Sonstigen, also Neos, KPÖ, Piraten etc. kommen wie schon bei der vorherigen Umfrage auf 5%, würden gemeinsam den Einzug schaffen, getrennt aber natürlich keineswegs. 

Freitag, 26. April 2013

Sonntagsfrage Salzburg: ÖVP vor SPÖ, beide im Umfragetief, Team Stronach, FPÖ und Grüne sehr stark


Die nun 10 Wahlumfrage zur Salzburger Landtagswahl wurde am 24 April veröffentlicht. Die Studie/ Umfrage wurde von GMK durchgeführt, und insgesamt wurden 400 SalzburgerInnen befragt. Es dauert noch ca eine Woche bis zur Landtagswahl, und für SPÖ und ÖVP ist das durchaus etwas positives, denn in der laufenden Umfrageeserie verschlechterten sich die Werte der beiden Parteien stetig. Denn so schlecht wie bei GMK ist noch keine der beiden Parteien aufgetreten, und die Opposition noch nie so stark.

SPÖ:

Ich meine die SPÖ muss natürlich mit enormen Stimmen und Mandatsverlusten rechen, aber mit so einem riesigen Minus, dass die Sozialdemokraten aktuell bekommen würden, würde nicht einmal der größte Pessimist rechnen. Denn laut GMK liegt die SPÖ unter Landeshauptfrau Gabriele Burgstller nur mehr bei mageren 25%, was ein Minus von 15% zur Landtagswahl 2009 bedeuten würde. Für die SPÖ sieht es extrem schlecht aus, denn nicht nur, dass die SPÖ mehr als ein Viertel ihrer Wähler von 2009 verliert, sie würde auch eindeutig hinter den ehemaligen Koalitionspartner ÖVP rutschen. Schon langsam wird klar, dass die SPÖ den Landeshauptmannsessel verlieren wird, und so von einer sehr ungünstigen Lage in die Nationalratswahl im Herbst geht.

ÖVP:

Auch für die ÖVP unter Wilfried Haslauer wird das Minus im Vergleich zur Wahl 2009 von Umfrag zu Umfrage immer größer. Aktuell liegt die ÖVP auch nur mehr bei 28%, und würde gegenüber 2009 8,5% verlieren. das ist zwar bei weitem nicht so viel wie bei der SPÖ, nur ist das Ergebnis das historisch eindeutig schlechteste der Volkspartei in Salzburg seit 1945. Trotz allem würde die ÖVP mit einem Vorsprung von 3% den Landeshauptmannsessel wieder erringen, und könnte so wieder 5 von 9 Landeshauptmänner in Österreich stellen. Koalitions-Möglichkeiten gäbe es angesichts der voraussichtlich 5 Parteien in Landtag viele, einen Zweier - Koalition würde sich aber nur mit der SPÖ ausgehen. 

FPÖ:

Für die FPÖ, wie für alle Oppositionsparteien, sieht es laut GMK auch sehr gut aus, denn mit 16% könnten die Freiheitlichen, wie schon bei der vorherigen Umfrage, ihr Wahlziel von 15% übertreffen. Im Vergleich zur Wahl könnte sich die FPÖ auch um 3% steigern, und da die ÖVP laut GMK klar stärkste Kraft wird, kann sich die FPÖ unter Spitzenkandidat Schnell auch eine Regierungsbeteiligung erhoffen. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich die Partei auch um einen Prozentpunkt steigern, und von dem Tief der Bundespartei bekommt man in Salzburg, angesichts des Finanzskandals nichts mit.

Grüne:

Aber noch viel mehr vom Finanzskandal können die Grünen profitieren, die ihr Umfrage-Hoch von der letzten Umfrage halten können, und mit 17% den 3 Platz von der FPÖ gewinnen. Im Vergleich zur letzten Wahl kann sich die Partei mehr als verdoppeln, und ca. 10% hinzugewinnen.  Die Partei von Astrid Rössler kann auch ihren Mandatsstand um 4 Mandate erhöhen, und auch auf eine Regierungsbeteiligung, in einer Dreier - Koalition, können die auch Grünen hoffen.

Team Stronach:

Ebenfalls in einem Umfrage - Hoch befindet sich das Team Stronach, das aktuell laut GMK bei 11% liegt, und mit 4 Mandaten in den Landtag einziehen würde. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich die Partei unter Hans Mayr wieder um eine Prozent steigern, und liegt nun bei dem Wert wie schon am 12.4. Auch das Team Stronach kann auf eine Regierungsbeteiligung nach der Wahl hoffen. 

Sonstige:

Die Sonstigen liegen bei 3%, wobei 2% auf die Piratenpartei, und 1% auf die KPÖ entfallen. Beide Parteien würden also klar den Einzug ins Landesparlament verfehlen. 


Dienstag, 23. April 2013

Sonntagsfrage Salzburg: ÖVP und FPÖ gewinnen


Nicht einmal noch 2 Wochen sind es bis zur Landtagswahl in Salzburg, die am Sonntag den 5 Mai abgehalten wird. Dabei wird es aller Voraussicht nach wieder einmal, wie schon 2004, zu einem politischen Erdbeben kommen. Denn die beiden Regierungsparteien SPÖ und ÖVP sind durch den Finanzskandal in schwere Kritik geraten. Wer von den Beiden dann nach der Wahl als Siegerin hervorgehen wird ist nichts sicher, und der Wahlabend verspricht spannend zu werden. Doch jetzt zur Umfrage von OMG, die heute veröffentlicht wurde. Dabei wurden 404 Salzburger befragt, und nach 2 Umfragen ist die ÖVP nun wieder in Führung, und auch die FPÖ steht um Einiges besser da.

SPÖ:

Nach 2 beruhigenden Umfragen ist es wieder so weit, die SPÖ wird von der ÖVP auf Platz 2 verdrängt, und das mit deutlichem Abstand. Die Sozialdemokraten unter Landeshauptfrau werden also für den Finanzskandal abgestraft, und liegen laut OMG, wie schon bei der letzten Umfrage vom 17.4, bei 29%. Die SPÖ würde also etwas mehr als 10% verlieren, und ihr Wahlziel, wieder stärkste Karft zu werden, klar verfehlen. Nun liegt es also am Geschick von Burgstaller in der letzten Woche vor der Landtagswahl noch kräftig Stimmen zu gewinnen, denn sonst ist es aus für die neun-jährige SPÖ Ära in dem traditionell bürgerlichen Bundesland Salzburg. 

ÖVP:

Für die ÖVP scheint es aktuell aber sehr gut auszusehen, denn mit 32% wäre man nach 9 Jahren wieder klar auf Platz eins. Laut OMG liegt die ÖVP also auf 32% und würde gegenüber 2008 zwar 4,5% verlieren, im Vergleich zu den anderen Umfragen ist das aber Verhältnis mäßig wenig. Auch gegenüber der letzten Umfrage von meinungsraum kann sich die Volkspartei sehr stark steigern, nämlich um 5%. Laut OMG würde Wilfried Haslauer also nach der Wahl Landeshauptmann von Salzburg werden, aber eins muss einem auch bewusst werden, nämlich dass die ÖVP bei OMG eigentlich immer stärker ist, als bei den anderen Umfragen. 

FPÖ:

Neben der Volkspartei sieht es für die FPÖ laut OMG auch sehr gut aus, denn nach mehr als 2 Monaten können die Freiheitlichen wieder einen Wert von 16% erreichen. Die FPÖ unter Spitzenkandidat Schnell würde sich also um 3% steigern, und könnte auch das angesetzte Wahlziel von 15% übertreffen. Außerdem könnte man den 3 Platz gegenüber den Grünen behaupten, und mit insgesamt 48% würde sich fast eine Mehrheit aus ÖVP und FPÖ ergeben

Grüne:

Am besten sieht es aber immer noch für die Grünen aus, denn mit 14% könnte sich die Partei von Astrid Rössler fast verdoppeln und 6,6% zulegen. Im Vergleich zur letzten Umfrage muss die Partei zwar 3% abgeben und damit auch den 3 Platz, trotzdem wird sich die Partei bei der Landtagswahl sehr stark verbessern können. Ob auch eine Regierungsbeteiligung drinnen ist, ist aber nicht so sicher.

Team Stronach:

Das Team Stronach wiederum schneidet bei OMG Verhältnis mäßig sehr schlecht ab, und würde nur auf 7% kommen und wäre so weit von den 10% entfernt. So muss auch die Partei von Hans Mayr gegenüber der Umfrage von meinungsraum 3% abgeben, und liegt so weit abgeschlagen auf dem 5 Platz, wird aber klar in den Landtag einziehen. Die 7% sind also der schlechteste Umfrageergebnis für die Partei seit 2 Monaten, nachdem man sich davor stetig steigern konnte.

Sonstige:

Die Sonstigen würden aktuell auf gemeinsame 2% Prozent kommen, wie schon bei meinungsraum und Market. Die Piratenpartei und die KPÖ verfehlen also klar den Einzug in das Landesparlament.


Sonntag, 21. April 2013

Sonntagsfrage Österreich von Karmasin


Wieder einmal eine aktuelle Umfrage zur politischen Landschaft in Österreich veröffentlichte am Samstag den 20.4 das Forschungsinstitut Karmasin. Dabei wurden 500 Österreicher befragt, und das Ergebnis der Sonntagsfrage wurde von Profil veröffentlicht. Es gibt keine wirkliche große Überraschungen oder Veränderung, daher auch der Titel.

SPÖ:

Die Sozialdemokraten können sich wieder einmal um einen Prozent gegenüber der letzten Umfrage von Karmasin verbessern und erhalten aktuell 28% der Stimmen. Die SPÖ verliert also nur gering, nämlich 1,3% und 3 Mandate, und würde so stärkste Karft im Land bleiben, und könnte die Regierungsgeschäfte mit der ÖVP fortführen. Andere Regierungsvarianten gäbe es natürlich auch, jedoch nur Dreier-Koalitionen.

ÖVP:

Die Volkspartei hingegen bleibt bei ihrem Wert von 25% und stagniert. Auch bei Gallup erhielt die Parte von Vizekanzler Michael Spindelegger 25%, und verliert so nur minimalst gegenüber der Nationalratswahl 2008. Die ÖVP würde einen Prozent und 3 Mandate verlieren, und würde trotzdem klar ihren 2 Platz verteidigen. Auch für die ÖVP gibt es neben der Fortführung der Großen Koalition verschieden Varianten die eine Mehrheit hätten.

FPÖ:

Auch die FPÖ verändert sich im Vergleich zu den letzten Umfragen nicht, und stagniert bei ihrem Umfragetief von 19%. Die Partei von Heinz-Christian Strache, kann sich also trotz der mittlerweile beruhigten Lage in Kärnten und NÖ nicht verbessern, nicht wieder verbessern und zu ihren alten Werten zurückkehren. Trotzdem würde die Partei immer noch 1,5% dazu gewinnen, und könnte sich auch um 3 Mandate steigern. 

Grüne:

Die Grünen verlieren im Vergleich zur letzten Umfrage wieder ein bisschen und kommen diesmal auf 13%. Von dem Aufwärtstrend auf Landesebene bekommt man auf Bundesebene nicht viel mit, gegenüber 2008 kann sich die Partei trotzdem um 2,6% steigern und 5 Mandate hinzugewinnen. Doch auch nach der Wahl wird die Ökopartei höchstwahrscheinlich auf der Oppositionsbank bleiben, denn eine Rot-Grüne Mehrheit ist nicht in Sicht.

Team Stronach:

Ebenfalls wieder leicht verbessern kann sich die Partei von Frank Stronach die laut Karmasin aktuell bei 10% liegt. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich das Team Stronach um einen Prozent steigern. Man kann gespannt sein, ob das mögliche nicht einziehen des Team Stronachs in den Tiroler Landtag irgendeinen Einfluss auf das Stimmungsbild in der Bundesebene hat.

BZÖ und Sonstige:

Noch weiter nach unten rutscht das BZÖ, welches aktuell nur mehr bei einem einzigen Prozent liegt, und so nicht den Hauch einer Chance hat in den Nationalrat wieder einzuziehen. Nach 2 Legistlaturperioden scheint das BZÖ wieder aus dem Nationalrat zu fliegen, und es scheint, dass dem Bündnis ein ähnliches Szenario wie dem LIF zu passieren wird. Auch die Sonstigen, also die KPÖ, die Piraten, usw, verlieren 2 Prozent, und scheitern so klar am Einzug in den Nationalrat. 


Sonntagsfrage Tirol: ÖVP mit Spitzenwert, Grüne unter 10%, BKT im Landtag



Eine Woche noch, bis zur Landtagswahl in Tirol, bei welcher der ÖVP prognostiziert wird stark zu verlieren, und den Grünen stark zu gewinnen. Dann überraschte aber das Institut GMK mit einer neuen Umfrage, mit Werten von gewissen Parteien die einem sehr unwahrscheinlich vorkommen.Weiters würden laut GMK alle bis jetzt im Landtag vertreten Partei Verluste einfahren.  Die nun schon 8 Sonntagsfrage wurde von GMK und meinbezirk.at durchgeführt, am 19.4 veröffentlicht, und insgesamt wurden 500 Tiroler befragt. 

ÖVP:

Einer dieser überraschenden Werte betrifft die ÖVP, der bis jetzt von allen Umfragen ein Wert zwischen 36 und 33% prophezeit wurde, und so  auch schwere Verluste. Laut GMK jedoch kommt die Volkspartei auf satte 38% und würde gegenüber der Landtagswahl 2008 nur minimalst, nämlich 2,5% verlieren. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann die Volkspartei 5% zulegen, und außerdem ist dieser Prozentsatz der beste Umfragewert für die ÖVP, und nebenbei würde die Partei unter Landeshauptmann Günther Platter auch den Mandatsstand von 16 halten, und könnte so mit Leichtigkeit die aktuelle Regierung fortsetzten. Man hätte aber auch die Möglichkeit anderer Zweier-Koalitionen, mit der FPÖ, VWT und mit den Grünen würde es auch eine Mehrheit im Landtag geben. 

SPÖ:

Weit weniger spannend, ist der Wert der SPÖ, der wie schon bei allen Umfragen ziemlich gleich, zwischen 14 und 16% ist. Die Partei unter Gerhard Reheis würde im Vergleich zur Wahl 2008 1,5% verlieren, könnte die 5 Mandate, die sie derzeit besitzt, aber halten. Gegenüber der letzten Umfrage muss die Partei zwar einen Prozent abgeben, jedoch ist man bei dieser Umfrage klar alleine die zweitstärkste Karft im Land. Mit einer Mehrheit von 21 Mandaten könnte eine ÖVP-SPÖ Koalition die Regierung fortsetzen. 

Fritz:

Am aller schlimmsten sieht es jedoch für die Liste von Fritz Dinkhauser aus, denn die Partei kommt laut GMK nur mehr auf 4%, und fliegt so aus dem Landtag. Gegenüber 2008 verliert die Partei 14% und aller ihre Mandate. Laut den letzten 6 vorherigen Umfrage hätte es die Liste von Andrea Haselwanter-Schneider geschafft, wenn auch mit starken Verlusten,  im Landtag zu verbleiben, jedoch verliert die Partei gegenüber der letzten Umfrage einen Prozent, und kommt so nur mehr auf 4%.

FPÖ:

Ebenfalls leicht verlieren würde die FPÖ, die gemeinsam mit VWT den 3 Paltz belegen würde. Die Partei unter Gerald Hauser käme demnach auf 10% und würde gegenüber 2008 2,4% verlieren, den Mandatsstand von 4 aber halten. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich die Partei um einen Prozent leicht verbessern, und würde auch die Grünen um einen Prozent überholen. Eine Koalition aus ÖVP und FPÖ wäre außerdem auch möglich, wie schon 2008. 

Grüne:

Und nun kommen wir zu dem zweiten sehr skurrilen Umfragewert, nämlich den der Grünen. Denn bei bisher allen Umfrage wurde der Partei von Ingrid Felipe ein Wert weit über dem von 2008 prophezeit, und so auch starke Gewinne wie in Kärnten. Laut GMK und meinungsraum kommt die Ökopartei aber nur auf 9%, fällt so wieder auf den 5 Platz zurück, verliert 1,7% und ein Mandat von bisher 4. Außerdem verliert die Partei im Vergleich zur letzten Umfrage, die von Gallup durchgeführt wurde, 6%. Es bleibt also sehr fraglich, ob GMK wirklich eine seriöse Umfrage betrieben hat, denn die Werte weichen wirklich, speziell bei den Grünen, weit den von den anderen Umfragen ab. 

Vorwärts Tirol:

Die Wert der Neo-Partei VWT wiederum weicht nicht so sehr von den anderen Umfragen ab, und klingt daher ganz plausibel. Die Partei unter Anna Hosp, kann im mit 10% klar in den Landtag einziehen, und belegt gemeinsam mit der FPÖ den 3 Platz. Die Partei würde mit 4 Mandaten in das Landesparlament einziehen, und hätte auch eine rein rechnerische Mehrheit mit der ÖVP. Gegenüber der letzten Umfrage muss die Parte aber den Verlust von 2% hinnehmen.

Team Stronach:

Wieder im Landtag vertreten wäre wiederum das Team Stronach, welches mit einem Prozentanteil von 6%, 2 der 36 Mandate erhalten würde. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich die Partei um 2 Prozentpunkte steigern, und so wieder ins Landes-Parlament einziehen. Bis jetzt schaffte die Partei von Hans-Peter Mayr bei jeder Umfrage, mit Ausnahme von der letzten, den Einzug, jedoch stehe ich dem prognostizierten Einzug in den Landtag trotzdem skeptisch gegnüber, angesichts des Listen-Chaos.

BKT:

Und nun zum dritten sehr verblüffenden Wert- der vom Bürgerklub Tirol. Denn laut GMK und meinungsraum würde die Partei von Fritz Gugiser, ein ehemaliger Abgeordneter der Liste Fritz, den Einzug in das Landesparlament mit 6% der Stimmen schaffen. In Mandate wären das genau 2, so viele wie die Liste auch aktuell im Landesparlament besitzt. Ob BKT den Einzug wirklich schafft, sehe ich als noch unwahrscheinlicher, als den Einzug vom Team Stronach, denn bisher hat die Partei bei keiner Umfrage die nötigen 5% erreicht. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann sich die Partei also abermals um 2% steigern. 

Sonstige:

Die Sonstige kommen laut GMK auf 4%, und bestehen aus der Piartenpartei, der Liste Für Triol, und aus der KPÖ. Gegenüber der letzten Umfrage können sich die Sonstigen um 1% steigern, verfehlen aber alle klar den Einzug ins Landesparlament.



Donnerstag, 18. April 2013

Sonntagsfrage Salzburg: SPÖ und ÖVP wieder unter 30%


Die mittlerweile 9 Umfrage zur Landtagswahl in Salzburg wurde gestern im Auftrag von News veröffentlicht. Dabei wurden 500 Salzburger befragt, und ca. 2 Wochen vor der Landtagswahl scheinen sich die Sonntagsfragen für die Sozialdemokraten auszusprechen. Denn schon laut der letzten Umfrage wäre die SPÖ vorne gewesen. Auffallend ist auch, dass die Oppositionspartei in der Umfrage von News viel stärker auftreten als bei Gallup. Wer dann letztendlich erster werden wird, lässt sich aus den Umfragen nicht herauslesen, denn in den letzten 9 Umfragen lag 3-mal die SPÖ, 3-mal die ÖVP vorne, und 3-mal lagen beide gleichauf.

SPÖ:

Die SPÖ kann nach der aktuellen Umfrage wieder ein bisschen aufatmen, denn obwohl man im Vergleich zur letzten Umfrage wieder einen Prozent verliert, kann die Partei ihren Vorsprung gegenüber der zweit-plazierten ÖVP auf 2% ausbauen. Die Partei unter Gabriele Brugstaller fällt nach den 30%, die die SPÖ bei Gallup vor 5 Tagen erhielt, wieder unter die 30%-Marke, und würde im Vergleich zu 2009 ca. 10% verlieren. Würde das Ergebnis am 5 Mai wirklich so aussehen, dann könnte die SPÖ den Landeshauptmannsessel rein theoretisch behalten, was eine gute Ausgangslage für die Nationalratswahl im Herbst bedeuten würde. 

ÖVP:

Für die Volkspartei sieht es in den Umfragen gerade nicht so gut aus, denn die ÖVP fällt gegenüber der letzten Umfrage um 2% runter, und liegt mit 27% in einem absoluten Sonntagsfragen-Tief. Auch der Rückstand zur SPÖ hat sich um einen Prozent vergrößert, und die Sonntagsfrage von News ist schon die zweite in Folge wo man nur mehr auf Platz 2 ist. Die Partei unter Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer war überhaupt am 22.3 das letzte Mal in den Umfragen auf Platzt 1. Mit 27% würde die Partei außerdem fast genau so viel wie die SPÖ verlieren, nämlich 9,5%. 

FPÖ:

Für die Freiheitlichen sieht es wiederum ganz gut aus, denn dank des Finanzskandals, zeigt sich in der Umfrage von News, nicht, dass sich die Partei aktuell in einem großen Tief befindet. Die Partei unter Spitzenkandidat Schnell kann, wie schon in der vorherigen Umfrage, 15% der Stimmen erreichen, und so genau ihr Wahlziel meistern. Die FPÖ würde zwar auf den 4 Platz zurückfallen, trotzdem kann sich die Partei, angesichts der aktuellen Lage, auf die Landtagswahl in Salzburg freuen. 

Grüne:

Am besten von allen, geht es aktuell, wie in eigentlich allen Umfragen, den Grünen, die bei dieser Sonntagsfrage von News, einen absoluten Spitzenwert von 17% erreicht. Sollte die Partei wirklich die 17% erhalten, so wäre das das beste Ergebnis für die Grünen bei irgendeiner Landtagswahl bzw. Nationalratswahl überhaupt. Auch im Vergleich zur letzten Umfrage von Gallup kann sich die Ökopartei um 2 Prozentpunkte steigern, und gegenüber der Landtagswahl 2009, würde die Partei unter Parteichefin Rössler 9,6% dazu gewinnen. 

Team Stronach:

Anders als wie in Tirol, scheint die Partei von Frank Stronach auch in Salzburg ein top Ergebnis, wie in NÖ und Kärnten, zu erzielen. Die Partei würde 10% der Stimmen erreichen, und kann sich so um 1% gegenüber der letzten Sonntagsfrage steigern. Außerdem würde die Partei klarerweise in den Landtag einziehen, und könnte auch nach der Wahl noch eine wichtige Rolle bezüglich der Koalitionsbildung werden. 


Mittwoch, 17. April 2013

Landtagswahl Tirol: Die Ausgangslage



Am 28 April wird Tirol einen neuen Landtag wählen, und die Wahl verspricht sehr spannend zu werden. 


ÖVP: 


Die Landtagswahl 2008 war für die ÖVP, die wohl verheerendste Wahlniederlage in Tirol seit 1945. Zum ersten Mal musste die Volkspartei unter Landeshauptmann Herwig van Staa, die Absolute Mehrheit im Landtag abgeben, und erzielte mit einem Prozentanteil von 40,5 das historisch schlechteste Ergebnis der Partei in Tirol.  Die Partei verlor 9,4% und aufgrund dieses schlechten Ergebnisses trat Herwig van Staa gleich noch am Abend zurück, und gab den Weg frei für Günther Platter. Dieser führte die Regierung mit der SPÖ fort, und wurde zum Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol gewählt. Jedoch sieht es für die ÖVP nach dem Wahldebakel 2008, auch 2013 nicht viel besser aus, denn laut den Umfragen wird die Volkspartei nahezu  gleich viel wie 2008 verlieren. Die Werte der ÖVP  in den Umfragen liegen zwischen 36 und 30,5%, und sind so weit von dem Ergebnis 2008 entfernt. Aber Sorgen um den Landeshauptmannsessel bzw. um den ersten Platz muss sich die ÖVP trotz allem keine Sorgen machen. Denn eine wahrscheinliche Koalitionsvariante ohne ÖVP existiert nicht, also wird auch nach der Wahl ganz sicher die Macht in der Hand der Volkspartei bleiben.

Liste Fritz Dinkhauser:

Das Phänomen von 2008 - Fritz Dinkhauser – der mit seiner selbst gegründeten Liste, sofort auf 18,4% kam, und es so schaffte, die SPÖ erstmals seit 1945 auf den zweiten Platz zu verdrängen. Die Liste zog mit 7 Mandaten in den Landtag ein, und wurde nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP zur stärksten Oppositionspartei im Landtag. Die Liste des ehemaligen ÖVP-Politikers, litt  aber schon kurz nach der Wahl unter starker innerparteilicher Streitereien, was im Endeffekt dazu führte, dass 2 der 7 Abgeordnete aus der Liste austraten, und den Bürgerklub Tirol gründeten. Für die Partei schaut es in den Umfragen auch extrem düstrer aus, denn nach fast 20% 2008, wird der Liste ein Absturz auf bis zu 5% prophezeit. Die Umfragewerte liegen zwischen 7 und 4%, was bedeutet, dass es nicht einmal sicher ist, ob die Partei den Einzug in den Landtag auch wirklich schaffen wird. Wahrscheinlicher weiße wird die Partei unter der neuen Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider trotzdem den Einzug schaffen, denn laut den letzten Umfragen lag sie fast immer bei 6%. Die Verluste werden aber enorm sein.

SPÖ:

Auch für die Sozialdemokraten war die Wahl 2008 ein riesiges Desaster, denn die Partei, die sich zu dieser Zeit in einem klaren Tief in ganz Österreich befand, musste am meisten Verluste hinnehmen, nämlich 10,4%. Dabei musste die Partei unter Hannes Gschwentner auch den 2.Platz abgeben, und fiel mit einem Prozentsatz von 15,5% auf einen historischen Tiefstand. Die Sozialdemokraten führte trotzdem die Regierung mit der Volkspartei fort, und  stellte weiterhin 2 Landesräte in der Tiroler Regierung. Aktuelle scheint die Partei, die diesmal unter Gerhard Reheis antritt, sich gegenüber 2008 nicht viel zu verändern. In den meisten Umfragen wird der Partei ein kleiner Verlust prognostiziert, wobei die Umfragewerte zwischen 14 und 16% liegen. Man könnte außerdem den 2 Platz wiedererlangen, jedoch ist nicht sicher ob die aktuelle Koalition aus ÖVP-SPÖ nach der Wahl noch eine Mehrheit hat.

FPÖ:

Die Freiheitlichen, die sich im Vergleich zur SPÖ, zu dieser Zeit im einen klaren Aufwärtstrend befand, konnte ihren Prozentanteil, nach dem Wahldebakel 2003, wieder steigern, und erreichte 12,4% der Stimmen. Die Partei trat damals, wie heute unter Gerald Hauser an, und zog mit 4 Mandaten in den Landtag als 4-stärkste Kraft ein. Jedoch trat während der Legislaturperiode ein Abgeordneter der FPÖ im Landtag aus der Partei aus, und war so zukünftig nur mehr mit 3 Abgeordneten vertreten. Im Hinblick auf die Wahl, die in weniger als 2 Wochen abgehalten wird,  schaut es für die FPÖ aktuell nicht so gut aus. Denn die Partei befindet sich in einem bundespolitischen Tief nach den Landtagswahlen in Kärnten und NÖ,  und dieser wirkt sich auch auf die Umfragen von Tirol aus. Die Umfragewerte der FPÖ befinden sich zwischen 11 und 8%, und prophezeien der Partei geringe bis stärkere Verluste.

Grüne:

Die Grünen, die sich im Gegenteil zur FPÖ in einem Aufwärtstrend befinden, werden aller Voraussicht nach hohe Gewinne erzielen können, nachdem die Partei 2008 ebenfalls schwere Verluste hinnehmen musste. Denn die Partei musste nach ihrem historisch besten Ergebnis von 15,6%, 5% abgeben, und viel so auf den 5 Platz zurück. Die Partei trat damals unter Georg Willi an, dieser aber trat kurz nach der Wahl zurück und machte den Weg frei für die aktuelle Spitzenkandidatin Ingrid Felipe. Die Umfragewerte der Ökopartei liegen zwischen 12 und 15%, und in 2 Umfragen, teilte sich die Partei gemeinsam mit der SPÖ sogar den zweiten Platz.  Außerdem wäre laut den letzten Umfragen auch eine Zweier-Koalition gemeinsam mit der ÖVP möglich.

Vorwärts Tirol:

Neben den bereits im Landtag vertreten Parteien tritt auch die neue Partei Vorwärts Tirol bei der Landtagswahl 2013 an. Die Parte besteht aus einigen ehemaligen ÖVP und SPÖ Mitgliedern und stellt sich mit Spitzenkandidatin Anna Hosp erstmals den Wählern. Viel zu fürchten hat die Neo-Partei nicht, denn in den Umfragen werden der Partei Spitzenwerte prophezeit. Die Umfragewerte von VWT liegen zwischen 8 und 13%, wobei die sich die Werte der Partei in den letzten Umfragen gesteigert haben. Auf eine Regierungsbeteiligung kann die Partei aber nicht hoffen, denn eine Zweier-Koalition wird sich laut den Umfragen nicht ausgehen, und ist auch nicht sehr wahrscheinlich.

Team Stronach:

Natürlich tritt auch die Neo-Partei Team Stronach in Tirol an, und erhofft sich ein ähnliches Ergebnis wie in NÖ und Kärnten. Auf so ein Szenario kann die Partei aber nicht hoffen, denn die meisten Proteststimmen, von welchen die Partei lebt, verlagern sich hauptsächlich auf VWT, und nicht auf das Team Stronach. Außerdem geriet die Partei durch das Antreten von zuerst 3 Listen stark unter Druck, und obwohl die Partei endlich zu einer Einigung mit der Bundespartei gekommen ist, ist bei weitem nicht einmal sicher ob das neue Bündnis den Einzug in den Landtag überhaupt schafft. Die Umfragewerte lagen bis vor kurzem bei konstanten 6%, jedoch liegt sich laut der letzten Umfrage nur mehr bei 4%. Es bleibt also bis zur Wahl spannend, ob die Partei den Einzug schaffen wird.

BKT und Sonstige:

Der Bürgerklub Tirol, der aktuell mit 2 Mandaten im Landesparlament vertreten ist, kann bei weitem nicht hoffen, den Einzug in den Landtag zu schaffen.  Die Liste unter Gugiser lag bis vor kurzem konstant bei 2%. Bei der letzten Umfrage befand sich die Partei aber 4% und wäre dem Einzug ins Landesparlament schon viel näher gekommen, trotzdem ist es statistisch gesehen nicht wahrscheinlich, dass die Partei den Einzug schaffen wird. Auch die Sonstigen die sich bei ca. 3% befinden, die aus der Liste Für Tirol, der KPÖ und der Piratenpartei bestehen, werden den Einzug in den Landtag klarerweise nicht schaffen. 

Sonntag, 14. April 2013

Sonntagsfrage Salzburg: SPÖ knapp vor ÖVP


Ebenfalls am 12.4 veröffentlichte der Standard einer neue aktuelle Umfrage zur Landtagswahl in Salzburg. Die Sonntagsfrage wurde von Market durchgeführt, wobei 400 SalzburgerInnen befragt wurden. Die Werte der Parteien unterscheiden sich teilweise von den Werten die die Parteien am gleichen Tag von Gallup bekamen. Am auffallendsten ist dabei natürlich der Wert der Sozialdemokraten, die laut der aktuelle Umfrage doch noch erster werden würden.

SPÖ:

Die SPÖ scheint in einem kleinen Aufwärtstrend zu liegen, denn laut den beiden aktuellen Umfragen würde die Partei unter Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller bei 30% bzw 29% liegen, und sich so von dem Umfrage-Tief von 27% am 22.3 erholen. Außerdem liegt die Partei knapp einen Prozent vor der Volkspartei, und könnte so den Landeshauptmannsessel für sich behalten.  Entweder, die Landeshauptfrau führt einen guten Wahlkampf und kann so Stimmen für sich gewinne, oder es ist einfach nur ein Zufall das die SPÖ bei dieser Umfrag knapp vor der ÖVP ist. Trotz dem Halten des ersten Platzes müssen die Sozialdemokraten 9,4% gegenüber der letzten Landtagswahl abgeben und würden das zweit-schlechteste Ergebnis ihrer Parteigeschichte einfahren.

ÖVP:

Doch auch für die Volkspartei sieht es aktuell nicht viel besser aus, denn im Vergleich zu 2009 muss die Partei Verluste von 7,5% abgeben, und kann laut Market auch nicht den ersten Platz für sich gewinne. Es zeigt sich also, dass auch die ÖVP klar von der Bevölkerung für den Finanzskandal verantwortlich gemacht wird. Die Volkspartei unter Wilfried Haslauer, kann sich trotzdem von ihrem Umfrage-Tief vom 22.3, wo die Partei nur 28% erhielt, erholen und kann sich, wenn auch nur leicht, um einen Prozent steigern. Laut Market würde man sich aber knapp hinter der SPÖ befinden, und auch laut Gallup würde man mit den Sozialdemokraten auf Platz eins liegen.

FPÖ:

Für die FPÖ schaut es aktuell wieder um einiges besser aus, denn mit 15% würde man genau das von Bundesparteiobmann Strache festgelegte Wahlziel von 15% erreichen. Gegenüber der Landtagswahl 2009 kann sich die Partei um 2% steigern, und so, wenn auch nur leicht von dem Finanzskandal profitieren. Market sieht die FPÖ aber um einiges stärker als Gallup, wo die Partei nur 13% erreicht, und auch als Imas, wo die FPÖ 14% erhielt.

Grüne:

Auch die Grünen liegen laut Market bei 15%, und müsste sich so den schon seit längerem sicheren 3 Platz mit den Freiheitlichen teilen. Ebenfalls wie dir FPÖ schneiden die Grünen bei Market besser ab als bei Gallup, wo die Ökopartei bei 14% liegt. Im Vergleich zur Umfrage von Imas, wo die Partei ihren Spitzenwert von 16% in den Umfragen erhielt, muss die Partei einen Prozent abgeben. Trotz allem, wird sich die Partei voraussichtlich mehr als verdoppeln, denn aktuell würde die Partei gegenüber 2009 7,6% zulegen. 

Team Stronach:

Das Team Stronach hingegen, schneidet bei Market eindeutig schlechter ab als bei Imas und Gallup, denn die Partei würde mit 9% nicht einmal die 10%-Hürde überschreiten. Im Vergleich zu Gallup liegt die Partei 2% tiefer und im Vergleich zu Imas einen Prozent. Trotzdem würde die Partei von null auf 9% springen und kann mit Leichtigkeit den Einzug in das Landesparlament schaffen, den sie laut der aktuellen Umfrage in Tirol nicht schaffen würde. 

Sonstige:

Auch die Sonstigen liegen um Einiges tiefer als bei Gallup und Imas, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Partei Frischer Wind, die sich mit dem BZÖ fusioniert hatte, doch nicht bei der Landtagswahl am 5.Mai antritt. Aktuell würden die Sonstigen, also die KPÖ und die Piraten, auf 2% kommen, und so den Einzug in den Landtag nicht schaffen. 

Koalitionsmöglichkeiten:

Da gibt es jetzt natürlich sehr viele verschieden Koalitionen, die eine Mehrheit im Landesparlament haben würden. Die mit der größten Mehrheit wäre natürlich eine Große Koalition, die aber höchstwahrscheinlich nicht mehr zustande kommen wird. 


Tirol Sonntagsfrage: ÖVP im Sinkflug, Grüne steigen weiter, Team Stronach nicht im Landtag


Vorgestern, am 12.4, kam eine neue aktuelle Umfrage zur Landtagswahl in Tirol heraus, die sich bei den Werten einiger Parteien sehr stark von den vorherigen  Umfragen unterscheiden. Die mittlerweile siebte Sonntagsfrage zur Landtagswahl wurde am Freitag von der Gratis-Tageszeitung Österreich veröffentlicht, und wurde von Gallup durchgeführt. Dabei wurden 300 Tiroler und Tirolerinnen befragt. Sehr auffallend bei dieser Umfrage sind die Werte von 4 Parteien: ÖVP, Grüne, TS und BKT. Doch jetzt ins Detail:

ÖVP:

Für Die Volkspartei sieht es wie bei allen Umfragen bisher sehr düster aus, in dem einst "schwärzesten" Bundesland Österreichs, neben Vorarlberg. Mit 33% würde man ungefähr genau so viel verlieren, wie bei der aktuellen Umfrage zur Landtagswahl in Salzburg, nämlich 7,5%. Außerdem muss die Partei unter Günther Platter gegenüber der letzten Umfrage abermals Verluste hinnehmen, dieses mal 1%. Dabei fällt einem auf, dass die ÖVP von Umfrage zu Umfrage immer schwächer wird, denn abgesehen von den 30,5% ,die die Volkspartei im März von Imas erhielt, sind die aktuellen 33% das schlechteste Umfrageergebnis für die ÖVP. Über eine Koalition muss die ÖVP sich keine Sorgen machen, denn mit 48% hätte sowohl eine Koalition aus ÖVP-SPÖ, aber auch eine aus ÖVP-Grüne eine Mehrheit von 20 Mandaten.

Fritz:

Genauso wie die ÖVP, hat auch die Liste Dinkhauser im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozent verloren, und kann mit 5% wirklich nur mehr ganz knapp den Einzug in den Landtag schaffen. Ob die Liste also nach der Wahl noch im Landtag vertreten ist, ist nicht mehr so ganz sicher, und bei einem Aufgebot von so vielen Parteien kann sich die Partei keine Regierungsbeteiligung erhoffen. Es wird für die Liste Fritz wahrscheinlich auch nach der Wahl, sollte man ins Landesparlament kommen, der Kampf ums überleben weitergehen.

SPÖ:

Wieder einmal - wie schon zum mittlerweile 3 mal, befindet sich die SPÖ bei ihrem vertrauten Wert von 15%, und liegt so auch fast bei dem Wert von 2008, wo die Sozialdemokraten einen desaströsen Verlust von ca. 10% hinnehmen mussten, und so nur mehr auf 15,5% kamen. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann die Partei unter Spitzenkandidat Reheis einen Prozent hinzugewinnen, und liegt abermals mit den Grünen auf Platz 2.  Bei den Sozialdemokraten ist ein Wert von 14-15% schon ziemlich sicher, denn die SPÖ ist die einzige Partei, die sich in den Umfragen kaum bis gar nicht verändert. 

FPÖ:

Auch einen Prozentpunkt, gegenüber der letzten Umfrage, muss die FPÖ abgeben, die nun mit 9% wieder einmal unter die 10%-Marke rutscht. Die Freiheitlichen in Tirol unter Spitzenkandidat Gerald Hauser sind also weit von ihrem Ziel, die 15%, entfernt und müssen im Vergleich zu 2008 auch Verluste von über 3% hinnehmen. Einfach scheint das Jahr für die FPÖ eindeutig nicht zu werden, einziger Hoffnungsschimmer die Landtagswahl in Salzburg. 

Grüne:

Der große Wahlgewinner 2013 scheinen in Tirol neben, Vorwärts Tirol, die Grünen zu werden, die mit 15% nahezu bei ihrem Spitzenwert von 15,5% aus dem Jahr 2003 liegen. Im Vergleich zu 2008 kann die Partei ca. 5% zulegen und gegenüber der letzten Umfrage hat die Partei auch einen Prozent zugelegt, und liegt jetzt wie schon zuvor mit der SPÖ auf Platz 2. Weiters sind die 15% das bisher beste Umfrageergebnis für die Ökopartei, und eine Zweier-Koalition mit der ÖVP würde sich ebenfalls ausgehen.

Vorwärts Tirol:

Auch VWT kann gegenüber der letzten Umfrage wieder eine Prozent zulegen und liegt mit 12% auf den 4 Platz. Die 12% sind knapp hinter dem Spitzenwert von 13% vom 29.3, wo man sogar vor den Grünen lag. Die Partei, die nun doch mit Anna Hosp als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf gehen, kommen also von Null auf 12, und schaffen den Einzug in das Landesparlament mit Leichtigkeit. Bei einer Mäjoritätshürde von 44% könnte die Partei auch eine Koalition mit der ÖVP eingehen, sehr wahrscheinlich, ist das aber nicht. 

Team Stronach und BKT:

Eine große Veränderung gibt es aber bei dem Team Stronach und dem Bürgerklub Tirol. Denn die Partei von Frank Stronach muss gegenüber der letzten Umfrage 2% abgeben, und ist nun zum ersten Mal bei einer Sonntagsfrage nicht mehr im Landtag vertreten. Der Grund dafür ist wohl ganz klar, das Antreten mehrerer Listen, wo es nun zwar zu einer Einigung gekommen ist, trotzdem hat es innerhalb der Bevölkerung Tirols für Verwirrung gesorgt. Davon kann anscheinend die Partei von Gugiser, der Bürgerklub Tirol profitieren. Die Partei, die aktuell mit einem Mandat im Landtag vertreten ist, kann im Vergleich zur letzten Umfrage zwei Prozent zunehmen, und würde mit 4% nur mehr knapp den Einzug ins Landesparlament verfehlen. 

Sonstige:

Die Sonstigen kommen diesmal auf 3%, und bestehen aus der KPÖ, der Liste Für Tirol und aus der Piratenpartei. 



Samstag, 13. April 2013

Sonntagsfrage Salzburg: SPÖ und ÖVP wieder einmal gleichauf


Große Verluste für SPÖ und ÖVP, stagnieren für die FPÖ und große Gewinne für die Grünen und das Team Stronach- so sahen bis jetzt die letzten 5 Umfragen zu Salzburg aus, und so natürlich auch die aktuelle. Die Tageszeitung Österreich veröffentlichte nämlich gestern, Freitag der 12.4, eine neue Umfrage zur Landtagswahl in Salzburg, die von dem Institut Gallup durchgeführt wurde. Dabei wurden 300 SalzburgerInnen befragt und ähnelt den bisher veröffentlichten Sonntagsfragen sehr.

SPÖ:

Die Sozialdemokraten müssen, wie bei allen Umfragen bis jetzt prophezeit, große Verluste gegenüber der Landtagswahl 2009 hinnehmen. Aktuell liegt die Partei unter Parteichefin und noch Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller bei 29%, was den Verlust von 10,4% bedeuten würde, und das historisch zweitschlechteste Ergebnis der SPÖ seit 1945. Im Vergleich zur letzten Umfrage vom 22.3 kann sich die Partei aber um 2% verbessern. Jedoch würde man mit dem Noch-Koalitionspartner gleich auf liegen, was bedeutet, dass es nicht sicher ist, ob man den Landeshauptmannsessel halten kann. Sollte man wie bei der letzten Umfrage hinter der ÖVP landen und so den Landeshauptmannsessel in Salzburg verlieren würde es auch für Bundeskanzler Werner Faymann sicher schwieriger werden, die Wahl zu gewinnen.

ÖVP:

Auch die österreichische Volkspartei wird für den Finanzskandal verantwortlich gemacht, und muss mit einem Prozentanteil von 29% gegenüber zur Landtagswahl 2009 7,5% abgeben. Im Vergleich zur letzten Umfrage kann man sich zwar um einen Prozentpunkt steigern, aber dieses mal muss man sich den ersten Platz mit der SPÖ teilen. Die Partei unter Vizekanzler Wilfried Haslauer würde bei einem Prozentanteil von 29% ebenfalls das historisch schlechteste Ergebnis einfahren, und nicht statistisch signifikant den Landeshauptmannsessel, nach 9 Jahren, zurückgewinnen.

FPÖ:

Die sich gerade in einem großen Tief befindende Freiheitliche Partei kann immerhin gleich bleiben, und muss keine Verluste wie in den anderen aktuellen Umfragen hinnehmen. Mit 13% wäre man genau bei dem Wert von 2009, gegenüber der letzten Umfrage muss man jedoch einen Prozentpunkt abgeben. Die Partei unter Karl Schnell fällt aber hinter die Grünen auf den 3.Platz, und kann, anders als das Team Stronach und die Grünen, gar nicht von dem Finanzskandal profitieren.

Grüne:

Die Grünen können, als neue "Aufdecker-Partei", schon wie in Kärnten von den Fehlern und Skandalen der Regierungsparteien extrem profitieren, und können ihren Prozentanteil sogar verdoppeln. Mit 14% würde man 6,6% zulegen, im Vergleich zur letzten Umfrage muss die Partei aber 2% abgeben. Man kann sogar die FPÖ überholen und würde knapp den 3 Platz erreichen. Heute haben die Salzburger Grünen den Wahlkampfauftakt gestartet und man kann gespannt sein ob Spitzenkandidatin Astrid Rössler noch mehr Wähler mobilisieren können wird.

Team Stronach:

Anders als wie in Tirol, wo bis zuletzt eine große Verwirrung über das Antreten von 2 Listen herrschte, hat die Partei in Salzburg keine Probleme. Nach der aktuellen Umfrage von Gallup würde man mit 11% sogar die 10-Marke übertreffen, und kann auf ein ähnliches Ergebnis wie in Kärnten hoffen. Außerdem kann das Team Stronach unter Ex-ÖVP Politiker und Bürgermeister Hans Mayr, um einen Prozent gegenüber der letzten Umfrage zulegen.

Sonstige:

Nachdem die Zusammenarbeit aus der Partei "Frischer Wind", die jetzt das Team Stronach unterstützt, und dem BZÖ doch geplatzt ist, ist noch nicht sicher ob das Bündnis überhaupt antritt, und wurde deswegen bei dieser Umfrage nicht abgefragt. Daher überrascht es umso mehr, dass die Sonstigen, die nun nur mehr aus KPÖ und Piraten bestehen, auf 4% kommen. Trotz allem würden die beiden Parteien klar an der 5%-Hürde scheitern.

Regierungsbildungen:

Eine Zweier-Koalition, wie bei allen Umfragen bisher, würde sich wieder nur aus den beiden aktuellen Regierungsparteien SPÖ und ÖVP ausgehen. Jede andere Dreier-Koalition hätte auch, wenn teilweise nur sehr knapp, mit 19 Mandaten eine Mehrheit.


Donnerstag, 11. April 2013

Die Ära Kreisky - Teil 1


Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit der Person Bruno Kreisky, und seinem Wirken in Österreich, und habe mich daher jetzt dazu entschlossen, in mehreren Teilen Zusammenfassung seiner Politischen Ära als Bundeskanzler zu posten. Hoffe es interessiert, und ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. 

Die Ära Kreisky




Eine Zeit in Österreich, die geprägt war von seriöser Politik, von vielen Reformen in allen Bereichen der österreichischen Republik, aber auch von Konflikten und Skandalen. Ein Mann - Bruno Kreisky -  ließ aus Österreich einen komplett anderen Staat werden.

Zur Person: Bruno Kreisky kam am 22. Jänner 1911 in Wien auf die Welt, und starb am 29 Juli 1990, ebenfalls in Wien. Schon als Schüler engagierte sich Bruno Kreisky bei der Sozialdemokratischen Partei, musste jedoch im Jahr 1936 wegen einer Verurteilung des  austrofaschistischen Staates ein Jahr in Haft gehen. Er war Jude, und deswegen begab er sich nach dem Anschluss Österreich an Deutschland, ins Exil nach Schweden, wo er bis 1950 blieb. Als er dann zurückkehrte war er von 1951-1959 Berater von Bundespräsident Theodor Körner, und gleichzeitig von 1952-1959 Staatssekretär in der Bundesregierung Raab.  Außerdem befand er sich von 1956 bis zu seinem Rücktritt im Jahr 1983 als Abgeordneter im Nationalrat.  Von 1959-1966 war er Außenminister, und ab 1967-1970 dann Oppositionsführer der SPÖ. Von 1970-1983 war Kreisky dann Bundeskanzler Österreichs und damit der längste amtierende Bundeskanzler der 2. Republik.


1. 1967- 1971:

·       Hintergrund und Wahl 1966:
Das Jahr 1967- ein Jahr nach der damaligen verheerenden Wahlniederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl 1966. Die ÖVP war als Siegerin aus der Wahl hervorgegangen und konnte mit nur 48% die absolute Mandatsmehrheit erreichen. Das diese Tatsache viele Streitereien innerhalb der Sozialitischen Partei verursachte, ist klar. Das Ganze wurde aber noch dadurch verstärkt, das die ÖVP nur, durch die vielen schwerwiegenden innerparteilichen Probleme der SPÖ so viel gewinnen konnte. Für die Wahlniederlage der SPÖ gab es viele Gründe. Die wichtigsten waren eindeutig, der Parteiausschluss von Franz Olah, und, dass sich die SPÖ und speziell Bruno Pittermann nicht genug von der KPÖ abgrenzte. Franz Olah, der damalige Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, hatte der FPÖ Geld in der Höhe von einer Millionen Schilling aus den Kassen des ÖGB zugesteckt. Seine Beweggründe dafür waren, eine mögliche Koalition, nach der Nationalratswahl 1966, zwischen SPÖ und FPÖ zu festigen. Dieser Skandal verbreitete sich natürlich sehr schnell in den österreichischen Medien, und führte sogar fast dazu, dass sich die SPÖ spaltet. Denn es gab innerhalb der Sozialistischen Partei sehr viele Mitglieder, die Franz Olah als einen sehr guten und wichtigen Politiker sahen, unter anderem auch Bruno Kreisky. Nachdem er dann doch aus der Partei ausgeschlossen wurde, gründete er die rechtspopulistische Partei DFP (Demokratisch-fortschrittliche Partei). Diese verfehlte bei der Wahl mit einem Stimmenanteil von 3,3% den Einzug in den Nationalrat knapp verfehlte.  Weiters trat die KPÖ Wien bei der Nationalratswahl 1966 nur in Nord-West Wien an und gab eine Wahlempfehlung für die SPÖ ab, um diese zu stärken. Diese, von der SPÖ ungewollte Zusammenarbeit ermöglichte der ÖVP, einen Angstwahlkampf zu führen, mit der Begründung, Österreich würde zu einem Ostblock-Staat werden, sollte ein Sozialist Bundeskanzler werden.
Also kann man sich gut vorstellen, wie es innerhalb der Partei zu diesem Zeitpunkt aussah, was die Wahl Bruno Kreiskys zum Parteiobmann natürlich sichtlich erschwerte. Denn er hatte sehr viele Gegner, speziell aus der auch heute noch sehr einflussreichen SPÖ Wien und aus der FSG, der Sozialitischen Gewerkschaft. Ein ganz bekannter Gegner war damals der ÖGB-Präsident Anton Benya, mit dem Bruno Kreisky Zeit seines Lebens verfeindet war. Die Gründe dafür waren sehr vielschichtig, aber im allgemeinem passte Kreisky einfach nicht zu den damaligen Prinzipien eines typischen Parteivorsietzenden. Er war Jude, den Traditionellen weit voraus, zu intellektuell, und kam aus einer großbürgerlichen Familie. Man kann also sagen, dass er das genaue Gegenteil eines üblichen Spitzenkandidaten war. Die nationale und auch die innenparteiliche Verwunderung über die Wahl Bruno Kreiskys zum Parteiobmann, hatte Kreisky selbst einmal mit einer Aussage ganz klar dargestellt. Dieser behauptete nämlich selbst bis kurz vor dem Ergebnis, dass er, der eine jüdische Herkunft hatte und gleichzeitig Immigrant wäre, nie Parteiobmann einer Partei werden könnte und schon gar nicht Bundeskanzler der Republik. Schließlich wurde er dann am Parteitag 1967 mit 70% der Stimmen zum Parteiobmann gewählt. Durch Bruno Kreisky stellte und positionierte sich die SPÖ komplett neu, und gab den Mitgliedern der Sozialistischen Partei wieder Hoffnung. Eine Ära beginnt.....


·      Neupositionierung der SPÖ – 1970:
Kurz nachdem Bruno Kreisky zum Bundesparteiobmann gewählt wurde, begann er die Partei strukturell und inhaltlich neu aufzustellen. Als erstes stellte er die Konflikte innerhalb der Partei ruhig, und konnte auch die gesamte Gewerkschaft, die auch noch nach der Wahl intensiv gegen ihn gewettert hatte, stillhalten. Denn er wusste genau, dass die Wähler eine Partei nur dann wählen würden, wenn sie nach außen hin einheitlich und ohne innerparteiliche Zerwürfnisse dastand. Als Zweites kam es zu einer systematischen Veränderung des Images der Sozialisten:


  •   Bruno Kreisky rief die „Aktion 20“ ins Leben, die sich als Ziel setzte, eine gute Kooperation zwischen Politik und Wissenschaft zu bilden.
  • Unter ihrem neuen Parteichef begann die SPÖ um einiges medienwirksamer zu werden.
  • Die SPÖ entwickelte außerdem auf Wunsch Kreiskys hin ein Wirtschaftsprogramm, um den schlechten Ruf der SPÖ in Sachen Wirtschaftsfragen entgegenzuwirken. Kreisky erkannte, dass sich die Bevölkerung einen Bundeskanzler mit Wirtschaftskompetenz wünschte.
  •  Er erfasste neue Politikfelder, wie zum Beispiel mit dem Humanprogramm /Gesundheit, Umwelt).

     Neben diesen Änderungen kam es auch zu einer Arbeitsteilung zwischen Bruno Pittermann und Kreisky. Denn Pittermann blieb Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe der SPÖ, und Kreisky wurde Parteivorsitzender der „restlichen“ SPÖ.  Außerdem konnte er mit der Solidaritätskundgebung in Wien von der Sozialistischen Jugend auch mehr Ansehen und Popularität innerhalb seiner Partei erreichen. Am Parteitag der SPÖ 1968 veröffentlichte Bruno Kreisky dann erstmals das neue Wirtschaftsprogramm für Österreich, und das weitere, wie zum Beispiel das Umwelt-und Bildungsprogramm folgen würden. Die erfolgreiche Führung der Partei von Bruno Kreisky zeigte sich dann erstmals bei der Gemeinderatswahl in Wien 1969, wo die Partei unter Bürgermeister Marek  57% der Stimmen erreichte. Ab diesem Zeitpunkt läuteten auch innerhalb der ÖVP schließlich die Alarmglocken, denn erstmals wurde Kreisky als ein erstzunehmender Gegner angesehen. Zuvor wurde nämlich von dem Großteil der Partei total unterschätzt. Außerdem war die Beteiligung an dem Volksmarsch am 1. Mai viel größer geworden, was klar beeinflusst war durch das neue Volksbegehren der SPÖ zur 40 Stunden Woche. Beim Parteirat 1969, wurde dann von Bruno Kreisky die Alternative zur aktuellen Regierung dargelegt. Präsentationen über die neuen Programme der SPÖ, die mit Hilfe von 1400 Experten ausgearbeitet wurden. Human-Kultur-Bau-Justiz-Sozial-und Sportprogramm wurden vorgestellt, sowie der Finanznachweis.

Tirol Sonntagsfrage: Grüne wieder auf Platz 2


Die nun mittlerweile sechste Wahlumfrage zur Landtagswahl in Tirol, die am 9 April von der Tiroler Zeitung veröffentlicht wurde, bringt wieder einmal eine große Überraschung mit sich. Nachdem Vorwärts Tirol bei der letzten Umfrage mit einem Spitzenwert überraschte, sind es diesmal die Grünen die für Aufsehen sorgen. Die Wahlumfrage wurde von Karmasin am 9 April durchgeführt, wobei 500 Tiroler und Tirolerinnen befragt wurden.

ÖVP: 

Die sechste Umfrage - das sechste Mal Verluste für die ÖVP. So müsste das Fazit für die Volkspartei aussehen, der nun schon zum sechsten Mal bei der Wahl in Tirol am 28 April der Verlust von einigen Prozentpunkten prognostiziert wird. Derzeit liegt die ÖVP bei einem Wert von 34%, was insgesamt ein Verlust von 6,5% bedeuten würde. Lag die Volkspartei am 16 Februar und am 25 März noch bei 36%, würde sie aktuell nur mehr auf 34% kommen, was nach dem "Ausrutscher" von Imad, wo die ÖVP sogar nur auf 30,5% kam, das zweitschlechteste Umfrageergebnis bedeutet. Trotz alle dieser schlechten Umfragewerte wird die Macht auch nach den Wahlen noch fest in der Hand der Volkspartei sein, denn eine wahrscheinliche Koalitionsvariante ohne ÖVP existiert nicht. Günther Platter kann sich insofern also gemütlich zurücklehnen.

Fritz:

Aber noch, noch viel schlimmer als den beiden Regierungsparteien geht es der Liste Fritz Dinkhauser unter Parteichefin Haselwanter-Schneider, denn laut den letzten beiden Umfragen würde die Partei nurmehr auf 6% kommen, und würde sich so dritteln. Zwar würde man mit 6% noch knapp den Einzug in den Landtag schaffen, aber erstens würde das ein Verlust von 12,4% bedeuten und zweitens stellt sich die Frage, was kommt danach? Was hat die Liste Fritz Dinkhauser zu bieten, außer einen Anti-ÖVP Kurs? Auf eine Regierungsbeteiligung kann man in der Partei jedenfalls voraussichtlich nicht hoffen.

SPÖ:

Doch auch für den "Noch" Koalitionspartner SPÖ sieht es derzeit im Heiligen Land nicht besser aus. Zwar wird man möglicherweise den 2 Platz wieder erringen können, helfen wird das der SPÖ aber nichts, denn nach ihrem historisch schlechtesten Ergebnis von 15,5% im Jahr 2008, wird die SPÖ laut Karmasin, wenn auch nur geringfügig, weiter verlieren. Laut der Umfrage von Trendcom würden die Sozialdemokraten leicht gewinnen, laut Karmasin 1,5% verlieren, und dadurch gleichauf mit den Grünen liegen und so trotzdem den 2 Platz belegen. Ob die aktuelle Koalition aus ÖVP und SPÖ nach der Wahl überhaupt noch eine Mehrheit hat wird auch immer fraglicher, denn mach dieser Sonntagsfrage kämen die beiden Parteien nur mehr auf 48% und würde so nur ganz knapp die Mäjoritätshürde von 47,5% überspringen.

FPÖ:

Wir wissen es alle und jeder hat schon irgendwo gehört oder gelesen. Die FPÖ steckt tief in der Krise, und dass spiegelt sich natürlich auch in den Umfragen zu Tirol nieder. Die Partei hat sich zwar im Vergleich zur Umfrage von Trendcom um 2% auf 10% verbessert, trotz allem würde die Erfolgsverwöhnte FPÖ ca. 2% gegenüber der Wahl 2008 verlieren. Außerdem würde man sich nach der Umfrage von Karmasin auch noch knapp hinter VWT auf dem 5 Platz befinden, und eine Zweier Koalition aus Schwarz-Blau würde sich mit 44% auch ganz klar nicht ausgehen. Es bleibt also spannend wie es mit den Freiheitlichen weitergeht.

Grüne:

Die Grünen im Gegenzug zu allen anderen bisher genannten Parteien können sehr entspannt in die Landtagswahl gehen, denn bei allen Umfragen wurde der Partei bis jetzt ein Plus vorhergesagt. Mit 14% würde man sich sogar mit der SPÖ den zweiten Platz teilen, und könnte sich um 3,5% steigern. Den Prozentanteil haben die Grünen nun schon zum 3-mal erreicht und schon 1-mal wurde der Partei der alleinige 2 Platz prognostiziert. Weitere Überraschung: Es würde sich mit 48% auch knapp eine Zweier Koalition aus ÖVP und Grüne ausgehen. Wer weiß vielleicht, folgt die Volkspartei dem Beispiel der ÖVP Oberösterreich, und geht mit den Grünen in die Regierung.

Vorwärts Tirol:

Der vierte Platz, 11% und vielleicht auch eine mögliche Regierungskoalition, was will man mehr als eine als eine Neo-Partei wie Vorwärts Tirol es ist. Zwar muss die Partei unter Hans Lindeberger im Vergleich zur Trendcom-Umfrage 2% abgeben, trotzdem kann man immer noch sehr zufrieden sein mit dem Ergebnis. Es ist also mittlerweile so gut wie sicher, dass die Partei in das Landesparlament einziehen wird. Ob man in die Regierung kommt ist aber nicht sicher, eigentlich gibt es bis jetzt gar keine favorisierte Koalition der ÖVP, außer dass man keine Dreier-Koalition will. Bei einem so großen Angebot von verschiedenen Parteien die zusammenarbeiten könnten, gibt es aber trotzdem durchaus noch Hoffnung für die Partei.

Team Stronach:


Endlich Einigung, gibt es wiederum bei der Partei Team Stronach, deren eigentlicher Name Liste Hans-Peter Mayr ist. Nachdem der Parteichef selbst nach Tirol reiste, ist es zwischen Frank Stronach und Hans-Peter Mayr zu einem Entschluss gekommen, und in  Zukunft  wird die Bundespartei dessen Liste unterstützen. Außerdem soll sich der Name auf Liste Stronach-Mayr ändern. Bei den Umfragen scheint die Partei aktuell sehr stabil zu sein. Mit 6% würde man zwar bei weitem nicht so gut wie in Kärnten und NÖ abschneiden, den Einzug in den Landtag würde man aber trotzdem schaffen.

Sonstige:

Die Sonstigen, verändern sich im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Tirol gar nicht. Der Bürgerklub Triol liegt bei 2%, die Piraten, die KPÖ und die Liste Für Tirol liegen jeweils bei einem Prozent. Damit würden alle diese Parteien klar den Einzug in den Landtag verfehlen und der BKT würde sein einziges Mandat verlieren. 

Mittwoch, 10. April 2013

Gallup Sonntagsfrage. Auch hier stürzt die FPÖ unter 20%


Am letzten Samstag veröffentlichte die Tageszeitung Österreich eine neue aktuelle Umfrage zur Nationalratswahl im Herbst von dem Institut Gallup. Die Werte der Parteien bei Gallup unterscheiden sich nur geringfügig von den letzten beiden Umfragen von Karmasin und Market. Auffallend ist jedoch, dass die FPÖ nun schon bei der dritten Sonntagsfrage auf 19% zurückfällt. Auch im Vergleich zur letzten Umfrage von Gallup gibt es nur kleine Veränderungen. Wie immer bei den Umfragen von Gallup, wurden 400 ÖsterreicherInnen befragt.

SPÖ:

Die Sozialdemokraten müssen im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage von Gallup einen Prozentpunkt abgeben, und rutschen auf ihren vertrauten Wert von 27% ab. Dieser Wert wurde auch bei Karmasin erreicht und scheint aktuell der Lieblingswert der SPÖ zu sein. Sie würde demnach 2,3% im Vergleich zu 2008 verlieren, könnte den ersten Platz aber immer noch, wenn auch nur mehr knapp, gegenüber dem Koalitionspartner ÖVP verteidigen. Mit 52% würde die aktuelle Regierung aus SPÖ und ÖVP ihre Mehrheit behalten, und könnte so die Geschäfte fortführen. Die aktuelle Debatte über das Bankgeheimnis scheint keinen wirklichen Einfluss auf die Umfrage zu haben, denn zu Verschiebungen von nur einem Prozent kann es öfters kommen, bei einer so geringen Anzahl von Befragten.

ÖVP:

Die Volkspartei wiederum bleibt im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage gleich, und kommt mit 25% der SPÖ immer näher und näher. Der Wert der ÖVP liegt mit 25% bei Gallup höher als die Werte bei Karmasin und Market, wo die Volkspartei "nur" 24% erhalten hat, trotzdem kann man klar erkennen, dass die Volksbefragung der ÖVP, jedenfalls in den Umfragen, sehr gut getan hat. Im Vergleich zur Wahl 2008 würde man nur minimal, nämlich genau 1% verlieren.

FPÖ:

Nachdem die beiden anderen Umfrageinstitute mit einem desaströsen Wert für die FPÖ überraschten folgte nun auch Gallup. Denn die Freihetlichen würden laut der aktuellen Sonntagsfrage ebenfalls nur mehr auf 19% kommen, und im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt abgeben. Nun ist die Krise für die FPÖ perfekt und es wird sehr spannend wie es für die Partei unter Parteichef Strache nun weitergeht, nachdem sich die Partei in der größten Krise seit mehreren Jahren befindet. Man kann gespannt sein mit welchen Themen die Partei bei dieser Wahl punkten möchten, abgesehen von dem Ausländer Thema.

Grüne:

Bei den Grünen scheinen sich die Institute aktuell sehr einig zu sein, denn neben der FPÖ erreichen die Grünen auch bei allen 3 Sonntagsfragen den gleichen Wert, nämlich 14%. Die Partei kann einen Prozentpunkt zu legen, und kann sich nun wirklich auf das Jahr 2013 freuen, denn will man den aktuellen Umfragen glauben schenken, dann schaut für die Partei unter Eva Glawischnig bei jeder Wahl in diesem Jahr ein Plus heraus. Auch sehr  interessant ist, dass die Grünen die einzige Partei zu seien scheint, die keine Wähler an das Team Stronach verliert.

Team Stronach:

Gleich bleibt hingegen, wie die ÖVP, das Team Stronach, nämlich bei einem Wert von 9%. Die Partei erhält also den selben Wert wie bei der letzten Umfrage von Gallup und wie bei der aktuellen Umfrage von Karmasin, lediglich bei Market kann die Partei von Frank Strnach die 10%-Marke mit genau 10% übertreffen. Gestern hat die Partei (endlich) ihr Parteiprogramm veröffentlicht, mit teilweise bereits bekannten Forderungen. Die Minimierung der Berufsploitiker ist nur ein kleiner Teil davon, was das Parteiprogramm vom Team Stronach alles verspricht. Es wird sich in den nächsten Umfragen zeigen, ob das Parteiprogramm irgendeinen Einfluss auf den Wert der Partei haben wird.

BZÖ:

Und nun kommen wir zu der Partei, wo sich die Meinungsforschungsinstitute aktuell wohl gar nicht einig sind. Laut Gallup, muss die Partei von Josef Bucher einen Prozentpunkt gegenüber der letzten Umfrage abgeben, und kommt so nur mehr auf eine Prozentanteil von genau einem Prozent. Wo hingegen Market der Partei einen Wert von 4% prognostiziert und so sogar den Einzug in den Nationalrat schaffen würde. Karmasin sieht das Büdins in der Mitte, nämlich bei 2%. Wie es mit der Partei also weiter geht ist noch offen, auf jeden Fall wird man viel verlieren, das ist sicher.

Sonstige:

Zu den Sonnstigen zählen wie immer, die KPÖ, die Piratenpartei und andere Kleinparteien. KPÖ und Piraten kämen demnach jeweils auf genau einen Prozent, und verändern sich so nicht wirklich. 

Gewünschte Koalitionen und Beliebtheitssaldo der Regierungsmitglieder:

Neben der Umfrage der Parteien veröffentlicht Gallup auch öfters noch andere Stimmungsbilder zu politischen Themen. Dabei wurden die beliebtesten Koalitionsvariante abgefragt, wobei die Koalition aus SPÖ-ÖVP und Grünen, also eine Kenia.Koalition, wie sie vor ein paar Wochen in Kärnten beschlossen wurde, mit einer klaren Führung aus der Umfrage hervorgeht. Mit 43% ist diese Variante klar vor der aktuellen Regierung aus SPÖ und ÖVP, die nur 26% favorisieren. Noch weiter dahinter mit 17% und 14% wären die Koalitionen aus ÖVP-FPÖ und Stronach, sowie die Koalition aus SPÖ-Grüne und Stronach. Bei der Befragung der Beliebtheit der Politiker, ist nur ein Wert sehr auffallend, nämlich der von dem neuen Verteidigungsminister Gerald Klug. Mit einem Plus von 24% ist er aktuell klar der eindeutig beliebteste Minister der Sozialdemokraten.

Dienstag, 9. April 2013

Umfrage Salzburg: SPÖ und ÖVP stürzen ins Bodenlose!


Politisches Erdbeben in Salzburg - Die beiden aktuellen Regierungsparteien SPÖ und ÖVP befinden sich laut der letzten aktuellen Umfrage zur Landtagswahl in Salzburg am 5 Mai im Sinkflug. Die Gewinner der Wahl - wie schon in Kärnten und Niederösterreich werden voraussichtlich die Grünen und das Team Stronach, und die FPÖ? Die kann von dem Finanzskandal keinen Aufschwung mitnehmen und stagniert. Die Umfrage wurde von dem Institut Imas durchgeführt und wurde am 22. 3. 2013 in der Krone veröffentlicht. Dabei wurden ca. 760 SalzburgerInnen befragt. Aber jetzt zu den einzelnen Parteien.

SPÖ: 

Für die Sozialdemokraten, scheint die Landtagswahl in Kärnten wohl die einzige erfolgreiche Wahl im Jahr 2013 zu bleiben, sollten sich die Umfragen zu Tirol, Salzburg und zur Nationalratswahl bewähren. Am schlimmsten sieht es für die SPÖ aber in Salzburg aus, wo Noch- Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller, wegen dem Finanzskandal, massiv unter Kritik geraten ist, und jetzt,  muss Sie gemeinsam mit ihrer Partei um den Landeshauptmannsessel in dem traditionell bürgerlichen Bundesland bangen.Laut der Sonntagsfrage von Imas würde die Partei 12,4 verlieren und würde dadurch auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis vom Jahr 1994 zurückfallen. Außerdem würde die Partei den ersten Platz - und somit auch den Landeshauptmann an die ÖVP verlieren. damit würde die ÖVP wieder die Mehrheit der Landeshauptmänner haben. Für die SPÖ und Gabriele Burgstaller wird der Wahlkampf, der von ihr offiziell schon am 4.4 gestartet wurde, wohl alles andere als einfach.

ÖVP:

Doch auch für den Noch-Koalitionspartner ÖVP unter Vizekanzler Wilfried Haslauer scheint die Landtagswahl in ca einem Monat nicht viel einfacher zu werden. Denn auch die Volkspartei wird von den an der Umfrage beteiligten Salzburgern abgestraft. Die ÖVP verliert mit einem Prozentanteil 28%, 8,5% und würde nach ihrem schon historisch schlechtesten Ergebnis von 2009 noch weiter abstürzen. Einziger Hoffnungsschimmer: Laut den meisten Umfragen zu Landtagswahl, wird die ÖVP, wenn auch nur knapp, als Nummer 1 hervorgehen, und so den  im Jahr 2004 verlorenen Landeshauptmansessel der SPÖ zurückgewinnen. Sollte dieses wahrscheinliche Szenario  jedoch nicht eintreten, wird die Volkspartei noch viel mehr unter Druck, im Hinsicht auf die Nationalratswahl, geraten.

FPÖ:

15% - wurde von Parteiobmann Heinz Christian Strache als Wahlziel für die Landtagswahl angesetzt. Klingt im ersten Moment sehr lächerlich, da die FPÖ normalerweise nach Skandal viel mehr gewinnt, jedoch ist dieses Ziel, angesichts der aktuellen Lage innerhalb der FPÖ, sehr realistisch. Laut der aktuellen Umfrage würde die Partei unter Karl Schnell nämlich 14% der Stimmen erhalten, was den Gewinn von einem Prozentpunkt bedeuten würde. Das ist zwar nicht sehr viel, für die erfolgsverwöhnte FPÖ, jedoch wäre das ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Nationalratswahl im Herbst. In die Regierung wird die FPÖ jedoch nicht kommen, denn schon jetzt hat Karl Schnell angekündigt nicht mit SPÖ oder ÖVP regieren zu wollen. 

Grüne: 

Die Grünen - im Gegensatz zu den anderen Parteien - befindet sich gerade in einem Aufwärtstrend. Die ganzen Skandale und Korruptionsfälle scheine der Ökopartei sehr gut zu tun und bescheren der Partei aktuelle sogar den dritten Platz in Salzburg. Mit einem Stimmenanteil von 16% würde sich die Partei um 8,6% steigern, und sich so mehr als verdoppeln. Sollte sich dann noch eine mögliche Dreier Koalition, mit wem auch immer, ausgehen, können die Grünen für das Jahr 2013 schon mehr als zufrieden sein. Schauen wir mal ob sich die Umfragewerte für die Partei bewehren, und was sich dann bei der Nationalratswahl im September alles ausgeht.

Team Stronach:

Auch in Salzburg scheint für das neu-antretende Team Stronach einen Spitzenwert herauszukommen. Von Null auf 10% heißt es laut der Sonntagsfrage von Imas für die Partei unter Ex- Bürgermeister Hans Mayr, ehemaliges Mitglied bei der ÖVP. Bei der Umfrage vom 22.3 stand jedoch noch nicht fest, dass Mayr Spitzenkandidat für das Team Stronach wird, deswegen könnte der Wert der Partei eigentlich schon viel höher liegen. Auch für eine Regierungsbeteiligung schaut es auch ganz gut aus, denn weder SPÖ noch ÖVP haben das Team Stronach bis jetzt als Koalitionspartner ausgeschlossen. 

Sonstige:

Die Sonstigen Parteien, dazu gehören wsl. die Partei Frischer Wind (vorher BZÖ) und die Piraten. Das BZÖ, das bei der letzten Wahl 3,7% der Stimmen erreicht hat wird also voraussichtlich auch verlieren und wir mit den Piraten die Mandatsgrenze von 5% klar verfehlen.

Regierungsbildung:

Möglichkeiten zu einer Regierungsbildung gäbe es viele, davon sind aber alle außer der Große Koalition Varianten verschiedener Dreier Koalitionen. Es bleibt also sehr ungewiss, welche Regierung Salzburg nach der Wahl bekommen wird, nur eins ist sicher. Entweder Burgstaller oder Haslauer werden sich bei dem nicht erreichen des Wahlziels aus der Politik zurückziehen.