Mittwoch, 10. April 2013

Gallup Sonntagsfrage. Auch hier stürzt die FPÖ unter 20%


Am letzten Samstag veröffentlichte die Tageszeitung Österreich eine neue aktuelle Umfrage zur Nationalratswahl im Herbst von dem Institut Gallup. Die Werte der Parteien bei Gallup unterscheiden sich nur geringfügig von den letzten beiden Umfragen von Karmasin und Market. Auffallend ist jedoch, dass die FPÖ nun schon bei der dritten Sonntagsfrage auf 19% zurückfällt. Auch im Vergleich zur letzten Umfrage von Gallup gibt es nur kleine Veränderungen. Wie immer bei den Umfragen von Gallup, wurden 400 ÖsterreicherInnen befragt.

SPÖ:

Die Sozialdemokraten müssen im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage von Gallup einen Prozentpunkt abgeben, und rutschen auf ihren vertrauten Wert von 27% ab. Dieser Wert wurde auch bei Karmasin erreicht und scheint aktuell der Lieblingswert der SPÖ zu sein. Sie würde demnach 2,3% im Vergleich zu 2008 verlieren, könnte den ersten Platz aber immer noch, wenn auch nur mehr knapp, gegenüber dem Koalitionspartner ÖVP verteidigen. Mit 52% würde die aktuelle Regierung aus SPÖ und ÖVP ihre Mehrheit behalten, und könnte so die Geschäfte fortführen. Die aktuelle Debatte über das Bankgeheimnis scheint keinen wirklichen Einfluss auf die Umfrage zu haben, denn zu Verschiebungen von nur einem Prozent kann es öfters kommen, bei einer so geringen Anzahl von Befragten.

ÖVP:

Die Volkspartei wiederum bleibt im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage gleich, und kommt mit 25% der SPÖ immer näher und näher. Der Wert der ÖVP liegt mit 25% bei Gallup höher als die Werte bei Karmasin und Market, wo die Volkspartei "nur" 24% erhalten hat, trotzdem kann man klar erkennen, dass die Volksbefragung der ÖVP, jedenfalls in den Umfragen, sehr gut getan hat. Im Vergleich zur Wahl 2008 würde man nur minimal, nämlich genau 1% verlieren.

FPÖ:

Nachdem die beiden anderen Umfrageinstitute mit einem desaströsen Wert für die FPÖ überraschten folgte nun auch Gallup. Denn die Freihetlichen würden laut der aktuellen Sonntagsfrage ebenfalls nur mehr auf 19% kommen, und im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt abgeben. Nun ist die Krise für die FPÖ perfekt und es wird sehr spannend wie es für die Partei unter Parteichef Strache nun weitergeht, nachdem sich die Partei in der größten Krise seit mehreren Jahren befindet. Man kann gespannt sein mit welchen Themen die Partei bei dieser Wahl punkten möchten, abgesehen von dem Ausländer Thema.

Grüne:

Bei den Grünen scheinen sich die Institute aktuell sehr einig zu sein, denn neben der FPÖ erreichen die Grünen auch bei allen 3 Sonntagsfragen den gleichen Wert, nämlich 14%. Die Partei kann einen Prozentpunkt zu legen, und kann sich nun wirklich auf das Jahr 2013 freuen, denn will man den aktuellen Umfragen glauben schenken, dann schaut für die Partei unter Eva Glawischnig bei jeder Wahl in diesem Jahr ein Plus heraus. Auch sehr  interessant ist, dass die Grünen die einzige Partei zu seien scheint, die keine Wähler an das Team Stronach verliert.

Team Stronach:

Gleich bleibt hingegen, wie die ÖVP, das Team Stronach, nämlich bei einem Wert von 9%. Die Partei erhält also den selben Wert wie bei der letzten Umfrage von Gallup und wie bei der aktuellen Umfrage von Karmasin, lediglich bei Market kann die Partei von Frank Strnach die 10%-Marke mit genau 10% übertreffen. Gestern hat die Partei (endlich) ihr Parteiprogramm veröffentlicht, mit teilweise bereits bekannten Forderungen. Die Minimierung der Berufsploitiker ist nur ein kleiner Teil davon, was das Parteiprogramm vom Team Stronach alles verspricht. Es wird sich in den nächsten Umfragen zeigen, ob das Parteiprogramm irgendeinen Einfluss auf den Wert der Partei haben wird.

BZÖ:

Und nun kommen wir zu der Partei, wo sich die Meinungsforschungsinstitute aktuell wohl gar nicht einig sind. Laut Gallup, muss die Partei von Josef Bucher einen Prozentpunkt gegenüber der letzten Umfrage abgeben, und kommt so nur mehr auf eine Prozentanteil von genau einem Prozent. Wo hingegen Market der Partei einen Wert von 4% prognostiziert und so sogar den Einzug in den Nationalrat schaffen würde. Karmasin sieht das Büdins in der Mitte, nämlich bei 2%. Wie es mit der Partei also weiter geht ist noch offen, auf jeden Fall wird man viel verlieren, das ist sicher.

Sonstige:

Zu den Sonnstigen zählen wie immer, die KPÖ, die Piratenpartei und andere Kleinparteien. KPÖ und Piraten kämen demnach jeweils auf genau einen Prozent, und verändern sich so nicht wirklich. 

Gewünschte Koalitionen und Beliebtheitssaldo der Regierungsmitglieder:

Neben der Umfrage der Parteien veröffentlicht Gallup auch öfters noch andere Stimmungsbilder zu politischen Themen. Dabei wurden die beliebtesten Koalitionsvariante abgefragt, wobei die Koalition aus SPÖ-ÖVP und Grünen, also eine Kenia.Koalition, wie sie vor ein paar Wochen in Kärnten beschlossen wurde, mit einer klaren Führung aus der Umfrage hervorgeht. Mit 43% ist diese Variante klar vor der aktuellen Regierung aus SPÖ und ÖVP, die nur 26% favorisieren. Noch weiter dahinter mit 17% und 14% wären die Koalitionen aus ÖVP-FPÖ und Stronach, sowie die Koalition aus SPÖ-Grüne und Stronach. Bei der Befragung der Beliebtheit der Politiker, ist nur ein Wert sehr auffallend, nämlich der von dem neuen Verteidigungsminister Gerald Klug. Mit einem Plus von 24% ist er aktuell klar der eindeutig beliebteste Minister der Sozialdemokraten.

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