Mittwoch, 3. April 2013

Sonntagsfrage: BZÖ seit Monaten wieder im Nationalrat




Schon lange wurde die Partei totgesagt, und keine Sonntagsfrage  in den letzten Monaten sicherte der Partei von Josef Bucher auch nur den Hauch einer Chance wieder in den Nationalrat einzuziehen. Doch dann kam Market und überraschte mit einer sehr außergewöhnlichen Umfrage. Denn nicht nur die Tatsache, dass das BZÖ wieder in den Nationalrat einzieht überraschte.Wäre also am folgenden Sonntag Nationalratswahl würden die Österreicher so wählen:


SPÖ:


Das ist jetzt schon die 14 Umfrage von Market, wo die Sozialdemokraten die alleinige stärkste Partei sind, jedoch hat die SPÖ trotzdem sehr wenige Gründe sich zu freuen. Denn laut der aktuellen Umfrage, wäre die Partei unter Bundeskanzler Werner Faymann, mit 26% zwar die stärkste Partei, würde aber im Vergleich zur Nationalratswahl 2008 3,3% verlieren, und ihr historisch schlechtestes Ergebnis einfahren. Auch gegenüber der letzten Umfrage muss die Partei einen Prozentpunkt abgeben und ist nur mehr hauchdünn, nämlich 2 Prozent vor dem Koalitionspartner ÖVP. Nach einer Reihe von Umfragen, nämlich 7, wo die Partei 27% erhielt, muss die SPÖ sich mit 26% zufrieden geben, und fährt so ihr schlechtestes Umfrageergebnis seit Monaten ein.

ÖVP:


Die ÖVP kann ihren Prozentanteil von 24% von der letzten Umfrage halten, und ist laut der Umfrage klar zweitstärkste Kraft im Land. Zwar liegt die Volkspartei noch immer unter ihrem Wert von 2008, wo sie 26% erhielt, aber man merkt dass, sich die ÖVP nach ihrem Tiefwert von 21%, durch das Bundesheer - Volksbegehren, wieder stabilisieren kann. Außerdem rückt das Amt des Bundeskanzler durch das schlechte Auftreten der SPÖ immer näher. Die vermeintliche "Große Koalition", die schon lange nicht mehr so groß ist, wäre mit 50% auch noch knapp gesichert und könnte fortgeführt werden. 

FPÖ:


Eins ist wohl allen mittlerweile klar geworden, und wenn noch nicht dann hoffentlich jetzt, 2013 wird auf keinem Fall das Jahr der FPÖ, wenn Parteiobmann Heinz-Christian Starche nicht noch irgendeinen Trick im Ärmel hat. Nach dem Wahldebakel in Kärnten und dem schlechten Abschneiden in NÖ, wird der Partei laut dieser Umfrage erstmals seit mehr als einem Jahr ein Wert von unter 20% vorhergesagt. 19% wären zwar um 1,5% mehr als 2008, bedeuten jedoch den Verlust von 2 Prozentpunkten gegenüber der letzten Sonntagsfrage von Market. Es ist zwar endlich ruhig geworden um die Krisen-Partei FPK, bald wieder FPÖ, von Ruhe merkt man in den aktuellen Umfrage zur Landtagswahl in Tirol und zur Nationalratswahl im Herbst aber nichts. 

Grüne:


Nach den Gewinnen in NÖ und Kärnten geht es für die Grünen weiter bergauf, denn die Ökopartei kann sich gegenüber der vorherigen Umfrage um einen Prozentpunkt steigern,und ist aktuell bei 14%. Sonst gibt es über die Partei von Eva Glawischnig nichts viel zu sagen, außer, dass sie ausdrücklich eine Zusammenarbeit mit  SPÖ und ÖVP ausgeschlossen hat, da man mit der ÖVP höchstwahrscheinlich in den meisten Themen sich nicht einig werden würde, und dass trotz dem erfolgreichen Abschluss der Dreierkoalition in Kärnten.  

Team Stronach:


Auch das Team Stronach muss in der aktuellen Market- Sonntagsfrage wie die SPÖ und die FPÖ Prozente abgeben und rutscht auf eine Wert von genau 10%. Der Einzug der Neo Partei von Frank Stronach ist jedoch schon ziemlich gesichert und der Verlust ist auch einfach erklärbar. Nachdem sich der Parteichef schon seit länger zeit in Kanada befindet, ist es um die Partei und seine Person sehr ruhig geworden..... Ich bin schon mal echt gespannt wie der  Multi- Milliardär den Wahlkampf führen wird und ob sich das Team Stronach nach der Wahl in der Regierung befindet oder nicht. 


BZÖ: 


Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Highlight dieser Sonntagsfrage. Das BZÖ würde nämlich mit genau 4% knapp den Einzug in den Nationalrat schaffen. Die 4% bedeuten eine Steigerung von einem Prozent gegenüber der letzten Umfrage und  gegenüber der Umfrage davor sogar eine Steigerung um 3%. Im Vergleich zur Wahl 2008 (noch unter Jörg Haider), würde die Partei ca 6,7% verlieren und käme auf den Wert den sie schon 2006 unter Peter Westenthaler erhielt. Mich persönlich verwundert das gute Abschneiden der Partei doch sehr, denn außer dem Einzug in den Landtag in Kärnten, konnte die Partei keine wirklichen Erfolge in der letzten Zeit verbuchen. Vielleicht ist aber auch der angebliche Rückzug Stefan Petzners ein Grund für die Österreicher die Partei zu wählen. 

Sonstige:


Die Sonstigen liegen bei einem Wert von 3% und bestehen Schätzungsweise aus der KPÖ, den Neos und der Piratenpartei. Können sich aber insgesamt um 2% gegenüber der letzten Umfrage steigern, was wohl auf das erste Auftreten der NEOS zurückzuführen ist.


Regierungsbildung:


Neben der bereits bestehenden rot-schwarzen Koalition bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Bildung von Dreier- Koalitionen. Die aber nicht wirklich von irgendeiner Partei fokussiert werden, und durch die Aussage von Eva Glawischnig, wurde auch die Bildung der wahrscheinlichsten Dreier - Koalition zerschlagen. 

Quelle: http://www.market.at/de/market-aktuell/politik-aktuell/593.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen